Mit dem Wohnmobil von A Guarda nach Vigo und an den Kristallstrand von Baiona

Kalter Ostwind treibt den Nebel durchs Tal des Rio Miño hinaus aufs Meer, wo er sich im Nu auflöst.

Dank des Tipps von Ven Ganze aus der Facebook-Gruppe "Urlaub in Galicien" machen wir auf dem Weg nach Norden einen Abstecher zum Pozas da Bagulleira. Am wilden Bergfluss gibt es mehrere solcher Wasserfälle mit "Badestellen", in dieser Jahreszeit allerdings nicht so beliebt :-)

Auf der Straße durch die Berge sind Pferde, Kühe, Ziegen und Schafe unterwegs. Wir beschränken uns bei der Fotoauswahl auf die Schafherde.

Unser Tagesziel ist der Miradoiro de Cortelliño. Wir haben klare Sicht auf die Bucht von Baiona, die Cies-Inseln und das Bergland von Vigo.

Ganz phantastisch ist die Aussicht natürlich bei Dunkelheit.

Als ich kurz vor Sonnenaufgang mit Bella rausgehe, steht ein Pferd vor der Tür. Da muss ich doch schnell zur Kamera greifen.

Der nächste Griff erfolgt, während wir frühstücken. Da läuft eine Ziegenherde an uns vorbei, ich erwische gerade noch durchs Fenster die letzten drei.

07./08.01. Miradoiro do Cortellino - Castro de Vigo 33 km - Tag 89

Unser erstes Ziel des Tages ist der Parque de Castrelos in Vigo. Hier hat gerade die Magnolienblüte begonnen. Nur ein Baum am Ende des Parks an einer Mauer ist voll aufgeblüht, die anderen sind noch zurückhaltend.

Erst in einigen Wochen wird der größte einzeln stehende Magnolienbaum sich in voller Schönheit zeigen.

Kamelien blühen in Galicien von November bis März. Hier zeigen sich einige jetzt in verschiedenen Formen und Farben. Aber auch in einigen Wochen wird man noch viele Kamelienblüten bewundern können.

Auch einige Rosen blühen jetzt im Park des Herrenhauses Pazo de Castrelos.

Natürlich gibt noch viele andere Gestaltungselemente wie den Teich mit einem Schloss für die Enten.

.

Vom Parque de Castrelos geht´s weiter zum Castro de Vigo über dem Zentrum der größten Stadt Galiciens mit knapp 300.000 Einwohnern.

Nach der Ankunft umrunden wir den äußeren Teil der Burganlage mit Blick über Vigo, ...

... den Hafen ...

... und die Ria de Vigo.

In der Stadt gibt es ein Werk der Peugeot-Citroen-Gruppe. Die Autos werden von hier verschifft, am Verladepier liegt gerade ein Transporter der Finnlines.

Wir parken und übernachten auf dem sanierungsbedürftigen Parkplatz unterhalb der Burg.

Auf dem Fußmarsch ins Zentrum blicken wir von oben auf den Nachbau eines Keltendorfes

Die Fotos zeigen nur wenige Eindrücke aus der Stadt. Das Smartphone wählt sich unterwegs in kein spanisches Netz ein, folglich funktioniert die Navigation nicht. Einige Ziele des geplanten Stadtrundgangs fallen deshalb aus.

Vigo ist bekannt für seine gewaltige Weihnachtsbeleuchtung. Der Plan ist, diese und die ebenfalls interessanten Streetart-Bilder am Montag zu besichtigen. Aber es gibt zwei Hinderungsgründe. Wer uns seit längerer Zeit "beobachtet", weiß, dass Großstädte mit viel Verkehr und Menschenmassen nichts für uns sind, erst Recht nicht mit Hund. Insofern ist unsere Begeisterung schon etwas reduziert. Dann wird plötzlich für Montag Regen angekündigt. Keine ideale Begleitung zum Gucken und Fotografieren. So bleibt es bei diesem kurzen Orientierungslauf durch die Stadt am Sonntagnachmittag.

Bevor wir Vigo verlassen, entdeckt Gaby von der Burgmauer noch schöne Wandbilder unterhalb.

08./09.01. Castro de Vigo - Praia das Cristais de Silleiro 33 km - Tag 90

Dann machen wir uns auf den Weg zur Campingbus-Vermietung. Nicht, um einen weiteren zu mieten, sondern um unseren Freund Volker Rätz zu besuchen. Mit seiner Tochter Jenny vermietet der gebürtige Stuttgarter Campingbusse, siehe https://www.campingbusferien.com/ (Foto aus meinem Archiv). Wer ohne eigenes Wohnmobil auf unseren Spuren durch Galicien / Nordportugal reisen möchte, kann sich gerne an die beiden wenden.

Unser Ziel für die Nacht ist der Kristallstrand bei Baiona. Den bei Laxe kennen wir schon, am Praia dos Cristais de Silleiro waren wir noch nicht. Hier gab es mal eine Mülldeponie, die Bewegung des Meeres hat die Kristalle geformt. Was wäre das für ein Anblick, wenn die Sonne darauf scheinen würde?

Tut sie aber nicht, nur eine winzige Wolkenlücke gibt es nach ihrem Untergang.

Unser Platz mit Meerblick befindet sich etwas unterhalb der Küstenstraße am Faro Vello de Silleiro, dem alten Leuchtturm von 1866. 1924 wurde er durch einen neuen 85 m über dem Meer ersetzt.

Es ist fast windstill, bei Westwind würden wir hier sicher nicht stehen. Wellen und Brandung sind ganz ordentlich, Atlantik eben :-) Nordsee und Mittelmeer können das nur mit Hilfe des Sturms.

Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.

Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.

Auf Facebook berichten wir während unserer Reisen fast täglich "live" mit Fotos und Angabe des Standorts. Bei Interesse bitte auf meiner Facebookseite auf "abonnieren" klicken.

Auf Facebook folgen