Mit dem Wohnmobil von der Atlantikküste bei Aveiro durch den Nationalpark Peneda-Gerês zum Lindoso-Stausee

Heiligabend und den 1. Weihnachtstag verbringen wir überwiegend "on the road". Nach einem Tag am Meer geht es in den Nordosten Portugals zu einer Felsenkapelle in der Bergen. Durch den Nationalpark Peneda-Gerês fahren wir nach Galicien über Lobios zum Lindoso-Stausee. Den haben wir im März 2022 im fast ausgetrockneten Zustand besucht, diesmal ist er gut gefüllt.

23./24.12. Barra bei Aveiro - Costa Nova 5 km - Tag 74

Samstag ziehen wir um auf einen Platz fünf Kilometer südlich von Barra hinter den Dünen der Costa Nova. Dabei fahren wir an den Häusern mit ihren schönen auffallenden Fassaden vorbei.

Erstaunlicherweise kommen tagsüber nur wenige Strandbesucher und Angler auf den Parkplatz. Nachts haben wir fünf wohnmobile Nachbarn aus Tschechien, Portugal, der Schweiz und Deutschland.

Auf dem Wellenbrecher komme ich für Fotos hinter die Wellen, für mich eine seltene Perspektive :-)

Hinter den Wellen entdecke ich auch den Frachter auf dem Weg zum Hafen von Aveiro.

24./25.12. Costa Nova - Braga - Felsen-Kapelle Nossa Senhora da Lapa 168 km - Tag 75

Am Heiligabend von der Küste auf 630 m über NN und zwischendurch Wäsche waschen! Es muss getan werden, was getan werden muss :-)

Ab Mitte der Woche soll sich das Wetter gewaltig ändern. Regen satt – kennen zur Genüge die Leser in Deutschland - und einstellige Höchsttemperaturen im Hinterland werden angekündigt. Deshalb ändern wir am Morgen auch unseren Reiseplan für Heiligabend und den 1. Weihnachtstag gewaltig!

Statt den Heiligabend am Meer zu verbringen, machen wir einen großen Sprung nach Norden. Erstes Ziel sind dabei Waschmaschine und Trockner beim Supermarkt E.Leclerc in Braga, siehe Satz 2. Wer sich wundert über den geöffneten Supermarkt: In Portugal haben Supermärkte grundsätzlich auch sonntags geöffnet. Waschautomaten bei Supermärkten sind im ganzen Land verbreitet.

Dann geht es hoch hinaus auf den Parkplatz der ungewöhnlichen Felsen-Kapelle Nossa Senhora da Lapa. Hier finden wir einen Parkplatz mit Aussicht und Ruhe für den Rest des Tages.

Von unten sehen die Felsen nicht dramatisch aus.

Von der Kapelle unter dem Felsen ...

... führt ein "Weg" hinauf zum Aussichtspunkt - nicht geeignet für Menschen mit kaputtem Knie. Deshalb macht sich Gaby auf den Weg und bringt faszinierende Fotos mit.

Sind hier die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben? Bei Heiligtümern sollen ja Wunder möglich sein :-)

Am Heiligabend werden die Felsen in der Abendsonne rot, ...

... am 1. Weihnachtstag die Wolken in der Morgensonne.

25. bis 27.12. Nossa Senhora da Lapa - Lobios - (Lindoso - Ponte da Barca) 94 km - Tag 76 und 77

Von Portugal nach Galicien / Spanien und zurück

Aufgrund des angekündigten Regens absolvieren wir am 1. Weihnachtstag eine Tour, die eigentlich für mindestens drei Tage geplant war. Aber die tollen Fotomotive wirken ja nur bei Sonne und blauem Himmel. Also, wat mutt, dat mutt!

Die Tiefsttemperatur auf unserem Platz an der Kapelle auf 630 m Höhe lag bei 5 Grad über Null, in den Tälern hat sich aber weißer Raufreif gebildet.

Am Wegesrand entdecken wir wieder eine Krippe.

Schöne Ausblicke bietet die Fahrt am Stausee von Caniçada.

Von hier geht es aufwärts im Nationalpark Peneda-Gerês. Kurz vor der Grenze nach Galicien rauscht die Cascata de São Miguel neben einer Brücke.

In Galicien kommen wir an der Therme von Lobios vorbei, der Stellplatz am dampfenden Fluss ist gut besucht.

Eichen in Herbstfärbung am Weg zum See gab es damals mit Sicherheit nicht mehr ...

... und die Kamelien im Garten gegenüber waren wahrscheinlich schon verblüht.

Wir machen noch einen Abstecher zur Staumauer für einen Blick ins tiefe Tal. Hier werden wir genau beobachtet.

Ziegen sind neugierig, sehr neugierig! Als langjährige Halter von Zwergziegen wissen wir das sehr gut. Am Staudamm des Lindoso-Stausees verdrehen sie nicht nur hoch auf den Felsen den Hals, um uns zu sehen.

Die erste marschiert sofort auf uns bzw. Bella zu, um sich diese "Zwergziege" genauer anzuschauen.

Bella ist auch neugierig und beobachtet die "Kletterziege" im Ginster.

Aber wenn etwas Unbekanntes zu nah kommt, sucht sie erstmal Schutz hinter den Beinen ihrer Menschen.

Tiere muss man auf Augenhöhe fotografieren, habe ich von meiner Fotolehrerin Antje gelernt. Also Kamera runter als das gehörnte Prachtexemplar auf mich zu kommt.

Die Ziege geht sofort drauf zu.

Da nehme ich die Kamera doch lieber wieder hoch, bevor ein Nasenstupser das Objektiv undurchsichtig macht.

Ob das Warnschild vor Ziegen, künstlerisch sehr frei gestaltet, so in der portugiesischen Straßenverkehrsordnung steht? Hier im Bereich des Staudamms verläuft die Grenze zwischen Galicien und Portugal, Soajo gehört zu Portugal.

Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.

Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.

Auf Facebook berichten wir während unserer Reisen fast täglich "live" mit Fotos und Angabe des Standorts. Bei Interesse bitte auf meiner Facebookseite auf "abonnieren" klicken.

Auf Facebook folgen