Mit dem Wohnmobil am Rio Guadiana zwischen Vila Real de Santo António und MertolaTeil 13 von 24: Reise mit dem Wohnmobil durch Spanien und Portugal im Herbst/ Winter 2023/2024 Wir verlassen Spanien / Andalusien und überqueren den Rio Guadiana auf der Autobahnbrücke. In Portugal / Algarve geht es flussaufwärts durch das schöne Flusstal mit Bäumen in Herbstfärbung und den ersten blühenden Mandelbäumen über Odeleite und Alcoutim in dem Bezirk Mertola, der bereits im Alentejo liegt. 08. bis 11.12. Isla Canela - Vila Real de Santo António - Odeleite - Alcoutim 67 km - Tag 59 bis 61Freitag wechseln wir von der spanischen auf die portugiesische Seite des Río Guadiana. Nach dem Einkauf beim Lidl in Vila Real de Santo António ( Stollenkonfekt ! ) ist unser erstes Ziel der Wohnmobilstellplatz Almada d`Ouro Club bei Odeleite auf einem Hügel mit toller Aussicht - sofern die nicht durch andere Wohnmobile behindert wird.
Für besseren Mobilfunkempfang haben wir unterwegs einen Antennenmast auf unserem Blauen Löwen installieren lassen :-)
Wir kuscheln uns neben das Womo-Dickschiff von May-Britt. Mit ihr haben wir uns hier nämlich verabredet. Das Kennzeichen NF verrät sie als Nordfriesin, aber trotz Facebook-Kontakt sehen wir uns hier und heute zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht.
Was May-Britt macht, kann man an und in ihrem Wohnmobil besichtigen und auf meinen Fotos sehen. Ihr könnt ihre Berichte über die Reisen mit ihrer Hündin Bella ( unsere beiden Bellas verstehen sich gut ) auf ihrer privaten Facebookseite verfolgen. Über ihre Arbeit berichtet sie hier bei Facebook und auf ihrer Website ozeanienart.
Wir machen einen Spaziergang durch die schöne blühende Landschaft in der Umgebung des Stellplatzes.
Dabei probieren May-Britt und Gaby Sauerklee, deshalb der "komische" Gesichtsausdruck von Gaby :-)
Frisches Grün, Blüten in verschiedenen Formen und Farben sowie Granatapfelbäume in Herbstfärbung wechseln sich hier ab.
Nach dem Treffen mit May-Britt trennen sich unsere Wege. Sie fährt weiter nach Süden an die Algarve-Küste, wir nordwärts durch das schöne Guadiana-Tal nach Alcoutim. Hier im Fluss liegen überall Boote.
Die Sicht auf den roten Abendhimmel ist durch einen Hügel im Südwesten beschränkt, aber wir freuen uns auf den nächsten Morgen und HOFFEN auf Nebel!
Der kommt auch wie angekündigt. Es ist einfach wunderschön auf einem Hügel über dem Rìo Guadiana zu stehen und zu sehen, wie sich der Nebel zwischen den Hügeln und über dem Fluss allmählich auflöst. Das Schauspiel kennen und genießen wir hier seit Jahren immer wieder besonders gern.
So nach und nach kommen die Boote zum Vorschein ...
... und die spanische Kleinstadt Sanlúcar de Guadiana auf der anderen Seite des Flusses wird sichtbar.
Den Sonntag verbringen wir mit Blick auf den Rio Guadiana und die Boote, von denen einige bewohnt sind.
Oberhalb unseres Parkplatzes laufen am Sonntag ganztags einige Hundert Menschen vorbei. Damit hatten wir nun überhaupt nicht gerechnet. In der Nähe steht ein Streckenposten und passt auf, dass sich niemand verläuft auf den vielen verschiedenen Wegen.
Am 10. Dezember findet der IV Real Falcão Trail mit vier verschiedenen Strecken zwischen 8 km und 46 km statt. Alle vier enden in Alcoutim und drei starten auch dort. Insgesamt haben sich 776 Teilnehmer angemeldet.
Nachdem auf der Strecke von oben niemand mehr kommt, den ich behindern kann, gehe ich bergauf. Von hier sieht man rechts die spanische Stadt Sanlúcar de Guadiana, links auf dem Berg die restaurierte Festung Castillo de San Marcos und davor kaum erkennbar die Ruine des Castelo Velho de Alcoutim aus dem 8. Jahrhundert.
Mein historisches Interesse beschränkt sich auf das Lesen und Fotografieren der Info-Tafel, ...
... die genaue Betrachtung der übrig gebliebenen Mauersteine überlasse ich anderen.
Stattdessen freue ich mich über den schönen Blick von hier oben auf Sanlúcar de Guadiana mit dem Hafen und den im Fluss ankernden Booten. Auch der hübsche kleine Ort Alcoutim ist unbedingt eine Besichtigung wert. Aber wir waren schon oft dort und verzichten diesmal auf einen Bummel.
11. bis 12.12. Alcoutim - Mertola - Guadiana 83 km - Tag 62Bei unserer Weiterfahrt am Montag liegt der Nebel dicht im Guadiana-Tal. Nur auf den höchsten Höhen schweben wir über den Wolken.
An der Grenze zwischen Algarve und Alentejo im Tal des Vascão ist vom Nebel nichts mehr zu sehen.
Wir machen einen Abstecher nach Penha d`Aguia.
Hier am wohl einsamsten Bootsanleger des Guadiana zwischen Pomarão und Mertola haben wir klare Sicht auf das Wasser und die belaubten Bäume. Wir waren noch nie im Herbst in dieser Region und kennen den Anblick grüner und gelber Laubbäume an diesem Fluss bisher nicht.
Einen Granatapfelbaum in gelber Herbstfärbung halten wir zunächst aus der Ferne für eine blühende Forsythie.
Auch ein alter Weinstock zeigt sich noch im Herbstlaub.
In der Nähe sehen wir einen der ersten blühenden Mandelbäume Herbst und Frühling gleichzeitig!
Der "Schnee des Alentejo" ist auch schon da, Wiesen mit blühenden Kamillen.
Die wechseln sich ab mit gelb blühendem Sauerklee.
In Mertola und auf dem Parkplatz unten am Guadiana waren wir mindestens ein halbes Dutzend mal und lassen die schöne Stadt diesmal rechts liegen. Man sieht die Boote an der Kaimauer tief unterhalb des Parkplatzes. Kaum zu glauben, dass der manchmal bei Springtide überflutet wird. Schon beim normalen Gezeitenverlauf ist es interessant, die steigenden und sinkenden Boote aus dem Wohnmobil zu beobachten.
Es darf keine Häuser, Wohnmobile, Bäume oder Zäune geben, die die freie Sicht auf die Umgebung und den Himmel behindern - so sieht unser idealer Stellplatz aus. Solche Plätze finden wir zum Glück oft und hier am Rio Guadiana besonders leicht.
Wir bleiben auf einem nicht hochwassergefährdeten Platz weit oberhalb des Flusses mit Blick auf das Castillo de San Marcos.
Nach dem Sonnenuntergang gibt es für kurze Zeit einen schönen Abendhimmel.
Länger leuchtet am Abend unser Weihnachtsbaum in unserem gemütlichen Campingbus.
Nach dem Abendhimmel am Montag freuen wir uns trotz Wolken über den Morgenhimmel am Dienstag. Der Blick in Richtung Sonnenaufgang über den Hügeln im leichten Dies hat doch etwas Faszinierendes!
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