Mit dem Wohnmobil in Andalusien an der Costa de la Luz vom Naturpark Doñana bis zur portugiesischen GrenzeTeil 12 von 24: Reise mit dem Wohnmobil durch Spanien und Portugal im Herbst/ Winter 2023/2024 Von Matalascañas führt unsere Route an der Küste des Lichts - der Costa de la Luz - über Punta Umbria nach Westen an die portugiesische Grenze. Im Punta Umbria bewundern wir die typisch spanische Weihnachtsbeleuchtung und bleiben einige Tage in Isla Canela am Strand an der Mündung des Rio Guadiana. 02./03.12. Matalascañas - Tag 53Am Samstag brechen wir letztlich doch auf. Wir machen eine Stadtrundfahrt durch Matalascañas. Unter anderem fahren wir zu den Skulpturen in der Blauen Straße, Calle Azul y esculturas. Ganz unbewohnt ist Matalascañas doch nicht. Laut Wikipedia gibt es ca. 3.000 dauerhafte Einwohner, die sich zwischen den Hotels und Appartementanlagen verstecken. Am Wochenende kommen offenbar noch einige Wochenendurlauber in ihre Häuser und Wohnungen. Aber die großen Hotels und fast alle Restaurants bleiben geschlossen.
Wir bleiben auf einem Parkplatz am südlichen Ortsrand. Hier stehen wir direkt am Naturpark Doñana etwa tausend Meter vom Atlantik entfernt.
Das Meer erreicht man über einen Bohlenweg durch die bewaldeten Sanddünen.
Man muss am Strand etwa siebenhundert Meter nach Norden schauen, um die ersten Menschen zu sehen. Soweit vom südlichsten Haus entfernt gibt es einen Parkplatz, auf dem man mit Wohnmobilen übernachten darf.
Auf dem Foto habe ich ganz rechts einen Campingbus markiert.
Als Ferienwohnung würde uns das schlichte Haus am südlichsten Punkt des Boulevards mit den Schildkröten im Vorgarten gefallen.
Allerdings müsste man von hier exakt vier Kilometer bis zum einzigen geöffneten Restaurant am Boulevard gehen und weitere vierhundert Meter bis zu "unseren Rumänen" im Los Carpatos.
In der anderen Richtung gibt es bis zur Mündung des Guadalquivir - Entfernung Luftlinie 25 km - nur Natur, keine Straße, keinen Ort, kein Restaurant!
03. bis 05.12. Matalascañas - Punta Umbria 74 km - Tag 54 und 55
Am Sonntagmorgen verlassen wir nach sechs Tagen Matalascañas. Die Sonne steht günstig, um einige der sehenswerten Kreisverkehre zu fotografieren. Mangels Verkehr geht das bequem aus dem Campingbus.
Unser nächstes Ziel ist Punta Umbria. Liegt hier ein Kreuzfahrtschiff am Bootshafen?
Nein, die verschachtelten Häuser sehen aus dieser Perspektive nur so aus.
Im Osten blicken wir auf die Hafenanlagen und Raffinerien von Huelva.
Wir können sehen, wie das Wasser in der Bucht bei Flut langsam steigt.
Beim Strandspaziergang entdecken wir große Muscheln und Schneckengehäuse.
Am Abend des 1. Advent wird mangels Adventskranz unser Weihnachtsbaum beleuchtet.
Im Osten leuchten die Raffinerien von Huelva richtig schön, nicht nur zum 1. Advent :-).
Nach unserem leuchtenden Weihnachtsbaum und den leuchtenden Hafenanlagen von Huelva sehen wir am Montag zum ersten Mal auf dieser Reise die Weihnachtsbeleuchtung einer spanischen Stadt. Bunt leuchten, glitzern und blinken muss es typischerweise, so wie hier in Punta Umbria.
Ganz besonders begeistern uns immer die von Ort zu Ort sehr unterschiedlich gestalteten Krippen in Spanien und Portugal.
Schweine kommen in der Weihnachtsgeschichte meines Wissens aber nicht vor und Schweineschinken wurden als Geschenke der Heiligen Drei Könige nicht erwähnt, oder? Ein Ferkel ist aufgrund dieser Geschichtsklitterung schon tot umgefallen :-)
Bunt leuchten und glitzern muss auch die Festtagsmode der Damen.
Ausnahmen davon sind nur für Andalusierinnen mit Kleidung im Flamenco-Stil zulässig. :-)
Als Weihnachtsgeschenk für Kühe werden Schirme empfohlen. Da es hierzulande eher heiß als regnerisch ist, sollten die aber nicht transparent sein sondern vor Sonne schützen!
In der Nähe der Einkaufsstraße befindet sich als historische Sehenswürdigkeit der 1614 fertiggestellte Torre Almenara de Punta Umbria. Er diente der Verteidigung der Flussmündungen in der Ría de Huelva.
Gegenüber befindet sich die Ende der 30er Jahre gebaute "Kirche von Lourdes" als ältestes kirchliches Gebäude der Stadt.
Von der Innenstadt führt der breite Fußgängerboulevard am Hafen des Club Náutico vorbei zum Plaza de la Canaleta.
Hier befindet sich eine Skulptur mit Seefahrerwörtern zu Ehren der Seeleute.
Punta Umbria hat eine der wichtigsten Fischereiflotten der Provinz Huelva, einen Teil des Hafens habe ich zur "Blauen Stunde" fotografiert :-)
05. bis 08.12. Punta Umbria - Ayamonte - Isla Canela 72 km - Tag 56 bis 58Wir nähern uns der portugiesischen Grenze und bleiben drei Tage in Isla Canela an der Mündung des Rio Guadiana.
Auf einem Parkplatz mit Blick auf Strand und Meer lernen wir ein junges Paar aus Finnland kennen. Die beiden sind mit ihrem selbst ausgebauten Bus auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln. Ausbau und Reise kann man auf Instagram verfolgen, Name "andersbuss2023".
Mittwochmorgen sehen wir beim Öffnen der Jalousien tolle Wellen und Tropfen an den Scheiben. Vom Regen in der Nacht haben wir nichts bemerkt.
Isla Canela besteht nur aus Ferienanlagen. Einige Appartements sind aber bewohnt, mehr als in Matalascañas.
Bei Sonne und blauem Himmel machen wir Donnerstagmittag einen Strandspaziergang zu den Restaurants.
Im Hintergrund sieht man unser nächstes Zielgebiet, das Hügelland der Algarve am Rio Guadiana.
Unser Besteck fürs Mittagessen findet Gaby am Strand :-)
In der Nähe der Restaurants parken etliche Autos und die meisten Restaurants haben geöffnet. Isla Canela liegt nur wenige Kilometer südlich von Ayamonte und dient als Ausflugsziel der Einwohner.
Bei unserer Ankunft gegen 13:15 Uhr sind im Restaurant Chiringuito Cabra II nur wenige Tische besetzt. Das ändert sich ab 14 Uhr rasch, dann beginnt die Zeit der Spanier fürs Mittagessen.
Wir bestellen eine Portion ( Ración ) Puntillitas ( fritierte kleine Tintenfische ) und Pommes frites, Ei, Paprika und luftgetrockneter Schinken . Hier gibt´s zum ersten Mal auf dieser Reise knackige Pommes!
Als Dessert gönnen wir uns eine kleine Kuchenplatte :-) Nein, nicht alle! Aber bei der Frage nach Postres bringt uns der Kellner die Auswahlplatte und erklärt uns in deutsch den Inhalt jedes Kuchenstücks! Klasse!
Unsere Auswahl ansehnlich serviert und sehr lecker!
Süßer kann der vorläufige Abschied von Spanien nicht sein!
Als wir gegen 14:40 Uhr das Restaurant verlassen, sind draußen fast alle Tische besetzt und die fünf Kellner flitzen nur so hin und her. Das Cabra II ist absolut empfehlenswert! Eine Erklärung für den Andrang ist übrigens, dass der Mittwoch und der Freitag in Spanien Feiertage sind, ein sehr langes "Brückentags-Wochenende" also mit dem Donnerstag dazwischen.
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