Mit dem Wohnmobil von den grünen Hügeln im Westen Andalusiens zu den riesigen Getreidefeldern in der Ebene

23. bis 25.11. Nerva - Berrocal 43 km - Tag 44 und 45

Von unserem schönen ruhigen Übernachtungsplatz an den bunten Abraumhalten geht"s nach Minas de Riotinto zum Wassertanken auf dem Stellplatz. Von hier fahren wir ins alte stillgelegte Minengelände.

Eigentlich wollen wir am Donnerstag hier bleiben und am alten Bahnhof der Mine mit zig verrostenden Lokomotiven und Waggons den Rest des Tages und die folgende Nacht verbringen (P4N-Tipp) . Aber einige Kilometer vor dem ehemaligen Minen-Bahnhof ist die Weiterfahrt verboten.

Wir kurven noch etwas durch die Umgebung ...

... und schauen uns die Info-Tafel zur Bergbaubahn an ( diesmal zu verstehen ohne den Google Übersetzer ) .

Statt im verbotenen Teil des alten Minengeländes bleiben wir auf dem Wohnmobilstellplatz des kleinen Ortes Berrocal ...

... bzw. etwas unterhalb des Platzes am "Straßenrand" ...

... mit schöner Aussicht.

Auf dieser Straße fährt kein Auto und auf dem schönen gepflasterten Fußweg bewegt sich kein Fußgänger. Die Straße endet an einer Wendeschleife und dem unvollendeten abgesperrten Bau einer Ferienanlage.

Als das Geld von EU, Andalusien und Provinz Huelva aufgebraucht war, war wohl nicht mehr genug zur Vollendung des Projekts übrig. Oder? Wir haben in den letzten Wochen einige "Unvollendete Werke" gesehen.

Vom höchsten Punkt der Durchgangsstraße sieht man die "Gipfel" der Abraumhalden, an denen wir die letzte Nacht verbracht haben.

Total begeistert sind wir von der Müllentsorgung. Neben den üblichen großen Tonnen für Pappe/Papier, Glas und Restmüll steht ein riesiger Container, in dem man u.a. Bekleidung, Toner, kleine elektrische Küchengeräte, Smartphones und sogar Röntgenbilder ! getrennt entsorgen kann.

Laut Wikipedia hat Berrocal 302 Einwohner. Wir sind total fasziniert von dem sauberen hübschen Dorf.

Hat der eine Schrotladung abbekommen?

25. bis 27.11. Berrocal - Stausee Corumbel-Bajo bei La Palma del Condado 32 km - Tag 46 und 47

Unser nächstes Ziel ist der Stausee Corumbel-Bajo bei La Palma del Condado. Schon bei der Fahrt zu unserem geplanten Parkplatz sehen wir, dass der Stausee fast leer ist. Hier hat das Wasser wohl schon seit Jahren nicht mehr die maximale Höhe erreicht.

Unterhalb unseres Aussichtsplatzes gibt es einen gut besuchten Picknickplatz.

Auf den Park mit Spielplatz neben unserem Platz kommt fast niemand.

Südlich liegen riesige Felder in der Ebene, was für ein Landschafts- und Vegetationswechsel im Vergleich zu unserem Reisegebiet der letzten Zeit.

Ganz in der Nähe können wir eine kostenlose öffentliche Kunstausstellung besichtigen! Neben den üblichen hirnlosen Schmierereien gibt es richtig schöne Bilder am "Lost Place" unterhalb unseres Platzes.

Das war wohl mal eine Appartementanlage mit Innenhof. Alles wurde kurz und klein geschlagen.

In der Ruine haben Tierschützer eine Futterstelle für Katzen eingerichtet. Die wurde kurz nach unserer Ankunft aufgefüllt.

Sonntagmorgen machen wir einen Ausflug an den Roten Fluss, auf dieser Seite gibt´s Informationen zum Rio Tinto.

Am Fluss hat es früher zahlreiche Wassermühlen gegeben.

In der Nähe sehen wir zwei besetzte Storchennester, ...

... aber eine große Gruppe Störche auf einem Hügel ...

... und weitere in der Luft. Ob die auf der Durchreise sind? Weitere Storchennester haben wir bei unserer Fahrt durch die Umgebung nicht gesehen.

Wir kehren an unseren letzten Übernachtungsplatz zurück und erhalten hier Besuch von einer Gruppe Blauelstern. Nur einen der schönen blauen scheuen Vögel schaffe ich aus großer Entfernung zu fotografieren.

Nach einem Nachmittag mit Schleierwolken verabschiedet sich der Tag mit einem schönen Abendhimmel.

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