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Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 2011/2012 - Teil 11 von 13

Die Gesamtübersicht dieser Reise mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts sowie Karten mit dem Reiseverlauf gibt es HIER!

Alentejo Teil 3: Rio Guadiana (Alcoutim - Mertola) - Serpa - Moura - Marina am Barragem de Alqueva - Estrela - Luz - Mourao - Portel - Castro Verde - Porto Covo 20.02. bis 02.03.2012

20. bis 22.02.2012 Rio Guadiana: Alcoutim - Mertola 69 km

Von der Algarve wechseln wir ins Alentejo, bleiben dem Rio Guadiana aber treu. Von Alcoutim fahren wir nach Mertola zu den im WOMO-Führer Portugal angegebenen Koordinaten für Platz 139 in Tour 10. Was für ein toller Platz direkt am Fluss! Achtung: Warnung bzgl. Zu- und Abfahrt weiter unten auf dieser Seite! Er liegt nicht nur landschaftlich wunderschön unterhalb der Stadt sondern bietet auch viel zu sehen:

Am Parkplatz befindet sich die Anlegestelle des Clube Náutico de Mértola, von dem aus die Mitglieder nachmittags zu ihren Übungsfahrten starten. Beobachtet werden sie dabei von verschiedenfarbigen Enten, ...

... die sich am gegenüberliegenden Ufer mit Hühnern, Ziegen und Schafen abwechseln.

Oberhalb des Platzes auf einem Kirchturm an der Stadtmauer wohnen Störche, ...

... die man bei Start und Landung beobachten kann.

Außerdem fasziniert uns hier im hintersten Alentejo der Gezeitenunterschied! Wir haben es nicht gemessen, aber wir schätzen ihn nach Beobachtung dieser Stelle am Fluss auf deutlich über einen Meter zwischen Tiefststand ...

... und Höchststand. Abgesehen von den Wassersportlern sind Fischer mit Motorbooten unterwegs, die regelmäßig ihre Netze leeren.

Über uns werden am Tag die weißen Häuser, die Kirche und das Kastell von der Sonne angestrahlt, ...

... ab Einbruch der Dunkelheit schimmern Stadtmauer und Gebäude im Licht der Scheinwerfer.

Die Stadtmauer bietet einen schönen Ausblick auf das Tal des Rio Guadiana mit Brücke und Parkplatz, ...

... aber es geht noch viel höher hinaus. Auf dem Weg zum Kastell kann man von oben ins Storchennest schauen und in den hübschen Innenhof rechts daneben.

Schließlich erreichen wir den "Gipfel" von Mertola. Hier hat man dankenswerterweise nach dem Sieg über die Mauren deren Moschee nicht zerstört sondern durch den Anbau eines Turmes in eine christliche Kirche umgewandelt.

Der Innenraum mit den Säulen blieb im maurischen Stil erhalten.

Vom Kastell aus blickt man auf die Ausgrabungen der maurischen Siedlung, die ebenfalls besichtigt werden kann. Links vom Wachturm sieht man ein Wohnmobil - der Parkplatz unterhalb wird im Stellplatzatlas Europa als einer von drei Übernachtungsplätzen genannt.

Diese Alternativen sollten Leute mit großen Wohnmobilen nutzen, denn sie könnten beim Verlassen des Parkplatzes am Rio Guadiana Probleme bekommen und für andere verursachen! Die Zufahrt können auch große Wohnmobile schaffen, sofern die Zufahrtstraße nicht durch parkende PKW "verengt" wurde. Aber die Ausfahrt erfolgt durch den Ort mit einer engen Kurve, die wir mit unserem Campingbus mit langem Radstand nur mit Rangieren schaffen, zumal ausgerechnet im "Bogen" ein PKW parkt. Mit einem breiteren und längeren Fahrzeug wäre das ein größeres Problem für uns und die anderen Verkehrsteilnehmer geworden.

Beim Weg abwärts zum Fluss werfen wir nochmal einen Blick auf die schöne Stadt und setzen unsere Reise erst nach einer weiteren ruhigen Nacht fort.

22./23.02.2012 Mertola - Serpa - Moura - Marina am Barragem de Alqueva 107 km

Angenehm warm mit Höchsttemperaturen von ca. 18 Grad im Schatten und fast windstill war es tagsüber, nachts lagen die Minima mit

-1,9°C und -1,3°C jedoch im frostigen Bereich. Noch zwei Stunden nach unserer Abfahrt hält sich an schattigen Stellen der Rauhreif.

An der Strecke nach Serpa sehen wir diese Storchenreihe, so wie man sie in vielen Teilen des Storchenlandes Alentejo beobachten kann.

Den Aufenthalt in Serpa beschränken wir auf einen Supermarktbesuch und den Fotostopp mit Blick aufs Aquädukt ...

... und auch in Moura lassen wir es mit diesem Foto vom Straßenrand bewenden.

Hier ist er SCHON wieder - der Rio Guadiana. Der Staumauer sieht man nicht an, das es sich beim Barragem de Alqueva um den größten künstlichen See Europas handeln soll. Etwas skeptisch wegen des befürchteten Menschenauflaufs an dieser Attraktion folgen wir der Empfehlung des WOMO-Führers Portugal zum Parkplatz an der "Marina" ...

... und sind ziemlich perplex: Erstens hatten wir beim Begriff "Marina" in Verbindung mit der Größe des Sees eine wesentlich größere Anlage erwartet und zweitens nach den bisherigen Erfahrungen an den Barragems etliche Wohnmobile auf dem riesigen Parkplatz.

Die tatsächliche Anzahl Wohnmobile sehen wir hier: Eins - nämlich unseres. Im Laufe des Nachmittags schauen die Besatzungen von ca. 5 PKW kurz aufs Wasser und fahren wieder fort, nachts herrscht totale Ruhe und Einsamkeit.

Die meisten Lebewesen hier sind Schafe, die am gegenüberliegenden Ufer fressen und zum Trinken an den See kommen.

23./24.02.2012 Marina am Barragem de Alqueva - Estrela - Luz - Mourao - Monsaraz - Portel 130 km

Wir fahren auf der Ostseite des Stausees Richtung Norden und machen zunächst einen Abstecher nach Estrela. Von der Marina aus (hier zu dieser Jahreszeit ohne Boote) sieht man den schön angelegten Willkommensgruß von Estrela ...

... und vom kleinen Parkplatz am Ortsrand die Wasserfläche im Westen. Wir benötigen jedoch dringend eine ordentliche Entsorgungsstelle für unsere Toilette und die soll es laut Stellplatzatlas Europa in Luz geben.

Wir können es kaum glauben - an der Nationalstraße in Richtung Mourao zeigt ein Wegweiser nicht nur zu dem kleinen Dorf sondern auch zu einer Wohnmobil-V+E.

Zuerst sehen wir diesen "abgeschnittenen Kirchturm", der sich als Brunnen herausstellt. Dahinter liegt - man sieht schon einen Campingbus auf dem Foto rechts neben dem "Kirchturm" - ...

... der offizielle Wohnmobilstellplatz. Wir sind zunehmend überrascht und erfreut über die wohnmobile Infrastruktur in Portugal und die aktuellen Informationen darüber in unseren schriftlichen Begleitern. Ohne die Info im Stellplatzatlas zu diesem Platz wären wir garnicht durch die Region östlich des Barragem de Alqueva gefahren.

Bei der Weiterfahrt halten wir an einer Stelle am Rand der Straße, von der aus man gleichzeitig Mourao (rechts im Vordergrund) und Monsaraz (links im Hintergrund) mit ihren "überragenden" Festungen sehen kann.

Monsaraz ist dabei im wahrsten Sinne des Wortes aufgrund seiner Berglage besonders "hervorragend", hier von der Brücke über den Barragem de Alqueva aus fotografiert.

Unser Ziel für den Rest des Tages und die folgende Nacht verdanken wir dem "Love is in the Luft"-Paar vom Praia da Ingrina.

Direkt neben der Kapelle auf dem Gipfel wollen wir nicht den winzigen Besucherparkplatz blockieren ...

... und lassen uns deshalb etwas unterhalb auf einem Schotterplatz nieder. Unsere Sorge bzgl. Blockade des Parkplatzes erweist sich jedoch als unbegründet. Im Laufe des Nachmittags fahren nur 2 PKW auf den Gipfel. Auf der Piste neben uns kommt jeweils abends und morgens einmal ein Pickup vorbei, der im Fußgängertempo rücksichtsvoll vorbeizuckelt um möglichst wenig Staub aufzuwirbeln - muito obrigado, o senhor!

In nördlicher Richtung blicken wir auf Evora, ...

... in südöstlicher auf Portel. Nachts leuchten unter uns die Lichter der kleinen und großen Orte, über uns die Sterne und an den Sendeanlagen ein einzelnes Blinklicht am höchsten Antennenmast.

24. bis 27.02.2012 Portel - Beja - Camping Castro Verde 88 km

Die letzte Übernachtung auf einem campingplatzartigen Stellplatz mit Dusche hatten wir vom 19. zum 20.02. in Caldas de Monchique. Nun wollen wir uns den Luxus mal wieder leisten und fahren auf den Campingplatz in Castro Verde, zumal man bei einem Komplettpreis von 10,50 Euro für alles incl. Hund, Strom und WLAN (minus 25 Rabatt mit CCI) nicht arm wird.

Bei solch niedrigem Preis muss man natürlich Abstriche beim Komfort machen: Die Frischwasserversogung erfolgt aus einem alten Brunnen, eine(r) muss drehen und eine(r) das Wasser in Eimer oder Schüssel füllen!

Halt-Scherz! Dieser historische Brunnen befindet sich zwar auf dem Gelände, aber eingezäunt als Museumsstück.

Sanitäranlagen und V+E sind in modernem und hervorragendem Zustand.

Grund zur Kritik bieten lediglich die Stellplätze für Wohnwagen und Wohnmobile. Vor allem der untere Teil der dafür vorgesehenen Fläche ist "schief in alle Richtungen" und das Fahrzeug auch mit großen Keilen kaum waagerecht auszurichten.

Wir sind erstaunt, in dieser Kleinstadt mitten im Alentejo soviele Wohnmobile vor allem aus Finnland (!) und GB zu sehen. Gespräche zeigen: Die Sauberkeit der Anlagen und der niedrige Preis sowie die Einkaufsmöglichkeiten (Ecomarché ganz in der Nähe) und Restaurants im nahegelegenen Ortszentrum veranlassen viele hier zu einem Langzeitaufenthalt, u.a. da man alles zu Fuß erledigen kann. Bei den Finnen wurde der Platz besonders durch Mundproganda und Zeitschriften weiterempfohlen "um mal mehrere Finnen auf einem Platz zu treffen und sich in der Muttersprache unterhalten zu können", wie mir eine finnische Nachbarin verrät.

Wir sind bei allen Vorteilen des Platzes trotzdem nicht zufrieden mit der schiefen Stellfläche für Wohnmobile ...

... und parken deshalb wie schon einige Briten auf dem Fahrweg des ansonsten ungenutzten Zeltplatzes. Auch hier gibt es Stromsäulen ...

... und wir verbringen in direkter Nachbarschaft zu den Störchen drei Nächte auf diesem Platz in Castro Verde. Den Ort und die Kirche hatten wir schon vor einigen Wochen besucht und darüber berichtet, hier unsere Bilder aus Castro Verde.

27.02. bis 02.03.2012 Castro Verde - Porto Covo 93 km

Ein letztes Mal auf dieser Reise fahren wir für einige Tage an die Küste bei Porto Covo, übernachten am Praia Grande, ...

... beobachten die Schiffe auf ihrem Weg ...

... zum Hafen von Sines - und warten auf "Besuch" aus Hannover - Link siehe weiter unten zum 12. Teil unseres Reiseberichtes.

12. Alentejo Teil 4

Die Gesamtübersicht dieser Reise mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts sowie Karten mit dem Reiseverlauf gibt es HIER!


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