Mit dem Wohnmobil durch Härjedalen vom höchstgelegenen Dorf Schwedens zum Flatruet-Pass mit Rentieren Tag und NachtTeil 3 von x: Reise mit dem Wohnmobil durch Schweden im Sommer 2025 Aufgrund der anhaltenden Hitze in den tieferen Lagen Schwedens und besonders im Norden bleiben wir im Bergland Härjedalens. Hier zwischen Högvålen, dem höchstgelegenen Dorf Schwedens auf 830 m und dem Flatruet-Pass auf 975 m über NN ist es bei sonnigem Hochdruckwetter mit Höchsttemperaturen um 25 Grad angenehm. Egal, wo man steht und fährt, Rentiere gibt es hier überall und auf den Straßen ist besondere Vorsicht geboten! 20./21.07. ( Nord-Mora - Lillhärdal / Stockholm / Greta-Garbo-Statue - Särna ) - Mälen 197 kmNachts von Rentieren umzingelt Nach einem kurzen Einkaufs- und Fotostop in Särna geht es am Sonntag weiter nordwärts. Kurz nach dem Abbiegen von Straße 70 auf Straße 311 sehen wir das erste Rentier dieser Reise am Straßenrand.
An der 311 gibt es etliche übernachtungstaugliche Plätze. Wir wählen einen besonders schönen mit Blick auf Birken und einen rauschenden Fluss.
Den nächtlichen Rentierbesuch beim Blauen Nordfriesen fotografieren und filmen die beiden Wildkameras.
Video Rentiere in der Nacht am Wohnmobil
21. bis 23.07. Mälen - Särvsjön 104 kmKurz nach dem Start kommen wir durch Högvålen, das höchstgelegene Dorf Schwedens auf 830 m über NN.
An Rentieren auf der Straße mangelt es nicht.
Auch Rollski-Fahrer sind auf der Strecke unterwegs.
Video Rentiere und Roller-Ski auf der Straße
Fotos und Videos zeigen die unterschiedliche Vegetation. Nördlich von Funäsdalen sehen wir Schneereste an der hohen Bergen des schwedisch-norwegischen Grenzgebiets.
Der natürliche Lebensraum eines Autarkmobils und seiner Menschen sind Plätze wie dieser und die der letzten Tage und Nächte. Sommerferien, Schweden, überall Wohnmobile!? Ja, wenn man da hinfährt, wo alle hinfahren :-) Das machen wir ab Mittwoch auch wieder. Aber vorher verbringen wir die sechste und siebte Nacht in Folge ohne auch nur ein einziges Campingfahrzeug zu sehen. Stattdessen freuen wir uns über freien Seeblick, schöne Sonnenuntergänge und ebensolche Abendhimmel.
Der Picknickplatz wird nur einmal von einer schwedischen Familie besucht. Da der See offenbar seit Jahren seinen Höchststand nicht mehr erreicht hat, werden Picknick- und Angelplatz kaum noch genutzt. Wo keine Menschen sind, gibt es anscheinend auch keine Mücken. Wir sehen in den ersten zwei Wochen dieser Reise nur wenige, ins Womo hat es fast keine geschafft und den einzigen Mückenstich habe ich mir wohl barfuß draußen eingefangen.
Um 22:09 Uhr verschwindet die Sonne hinter den Bergen im Nordwesten.
Das letzte Bild mit Abendhimmel und See habe ich um 23:21 Uhr vorm Einschlafen aufgenommen.
Wir bleiben einen weiteren Tag an "unserem See" und genießen wieder die totale Stille, den Sonnenuntergang und den Nachthimmel.
23. bis 25.07. Särvsjön - Flatruet 36 kmAm Mittwoch geht´s dann wie angekündigt aufwärts zu einem Wohnmobil-Hotspot in Schweden, dem Flatruet-Pass auf 975 m über NN. Auf wenigen hundert Höhenmetern ändert sich innerhalb von vier Minuten die Vegetation total. Hohe Birken gehen über in niedrige Birken und schon folgt die karge Fjäll-Landschaft.
Video Auffahrt zum Flatruet-Pass
Am Gedenkstein für die Einweihung der Straße legen viele Besucher ihre persönlichen Gedenksteine ab. Ich entdecke einen Gruß aus der Zukunft vom 26. Juli 2025 - wir haben aber erst den 23.! :-)
Auf beiden Seiten der Straße gibt es es große Parkfächen. Wir fahren gezielt in die nordwestliche Ecke für die beste Aussicht.
An den Nordwestrand des Platzes am Flatruet-Pass sind wir gezielt gefahren für die freie Sicht auf Sonnenuntergang, Nachthimmel und Gipfel im schwedisch-norwegischen Grenzgebiet.
Dies Bild des Nachthimmels mache ich am Mittwoch um 23:52 Uhr.
So allmählich kündigt sich ein Wetterumschwung an. Wegen der Hitze in Nordschweden haben wir unseren Reiseplan mehrmals geändert. Eigentlich wollten wir Mitte Juli Kay-Gunnar und Maren in Dorotea / Südlappland besuchen. Sie sind 2023 dorthin ausgewandert und lieben kalte schneereiche Winter aber keine heißen Sommer :-) Dort liegen aber seit zwei Wochen die Temperaturen um 30 Grad. Am Mittwoch meldet Kay-Gunnar 33 Grad, auf dem Flatruet haben wir 24 Grad Maximum. So machen sich beide mit Hund Sven in ihrem Wohnmobil auf den Weg zu uns. Bei ihrem Besuch am Donnerstag können wir ihnen einen ungewohnten Anblick bieten: Wolken!
Schon von weitem sehen wir ihr Wohnmobil bei der Fahrt bergauf.
Bis weit nach Sonnenuntergang sitzen wir draußen. Am Horizont im Südwesten zucken die Blitze aus dunklen Wolken ( nicht fotografiert ) aber bei uns bleibt es trocken.
25. bis 27.07. Flatruet - Flåsjön 75 kmVom Flatruet fahren wir nordwärts und biegen kurz vor Ljungdalen rechts ab auf die Piste, die parallel zur gut ausgebauten Asphaltstraße Z 535 talabwärts zur E 45 führt. An dieser Strecke haben wir schon mal einen Elch gesehen und es gibt Bären zwischen dem Fluss und den höheren Lagen. Aber uns läuft kein Vierbeiner vor die Kamera.
Unsere Fahrt endet auf einem Schotterplatz am Flåsjön. Hier haben wir freie Sicht auf den Wetterumschwung, erst mit imposanten Wolkengebilden, dann einer Gewitterfront und am nächsten Morgen grauen Wolken mit gelegentlichem Regen. Der wird auch dringend gebraucht. Es passt noch viel Wasser in den Stausee und mit dem Rinnsal aus dem Überlauf lässt sich das nahe gelegene Kraftwerk nicht betreiben.
Wohnmobilisten oder andere Menschen trauen sich nicht in unsere Nähe aber am Nachmittag bekommen wir noch Rentierbesuch.
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