Mit dem Wohnmobil an der Nordküste der Cotentin-Halbinsel vom Plage du Vicq zum Pointe des Grouins

27. bis 29.10. Cosqueville / Plage du Vicq

Die beiden nächsten Tage bleiben wir auf dem kostenlosen Stellplatz am Plage du Vicq. Wir sind angesichts der französischen Herbstferien sehr überrascht, den Platz komplett leer vorzufinden. Nachmittags kommen Kurzzeitbesucher, die einen Strandspaziergang machen oder nur einen Moment aufs Meer gucken.

Wir stellen uns auf den Platz mit der besten Sicht aufs Meer.

Die Straße vor dem Platz ist im wahrsten Sinne des Wortes kein Grund zur Beunruhigung. Sie endet nach zweihundert Metern an einer Gruppe von ungefähr zehn Häusern, die meisten davon in dieser Zeit unbewohnte Ferienhäuser. Vor der Häusergruppe wird zur Zeit der Küstenschutz durch große Felsbrocken verstärkt.

Hinter dem Strand genießen Kühe die salzige Meeresluft und das leckere Gras.

Kurz nach unserer Ankunft sehen wir draußen auf dem Meer einen riesigen Containerfrachter. Die MarineTraffic-App verrät uns, dass es die CMA CGM Trocadero auf dem Weg nach Le Havre ist. Mit 400 m Länge und 62 m Breite gehört sie derzeit zu den größten Dicken Pötten der Welt.

Der Abendhimmel spiegelt sich hier nicht im Meer, sondern in einem Teich neben dem Platz.

Der Tidenhub ist mit nur zwei Metern jetzt bei Halbmond kaum wahrnehmbar. In einer Woche bei Neumond wird das mit sechs Metern Höhenunterschied ganz anders sein.

Hochwasser

Niedrigwasser - kaum ein Unterschied zu sehen

Am Donnerstag bewegen wir die Räder unseres Blauen Löwen keinen Meter sondern nur unsere Füße am Strand und zu einer Ortsbesichtigung in das kleine Dorf Cosqueville.

Frühling, Sommer, Herbst - was haben wir denn heute?

Beim Anblick der vielen Blüten kann man schon daran zweifeln, dass am Wochenende die Uhren auf die Winterzeit umgestellt werden.

29. bis 31.10. Cosqueville / Plage du Vicq - Phare du Levi - Pointe de Jardeheu 62 km

Am Cap du Phare du Levi sieht es schon interessanter aus. Ist allerdings ziemlich voll hier :-)

Vom Port du Becquet hat man die alten Forts im Meer vor Cherbourg gut im Blick. Aber der Parkplatz ist uns nicht "naturnah" genug. Unseren Stellplatzansprüchen gerecht zu werden, ist nicht leicht :-)

Naturnah, Wellen, Schiffe und absolut leer - durch eine enge Straße mit scharfen Kurven finden wir unseren Traumplatz westlich von Cherbourg.

Von Freitagmittag bis Sonntagmorgen bleiben wir an unserem "Strandplatz". Nicht nur wegen der engen Zufahrtstraße ...

... sondern auch wegen dem sehr begrenzten Wendekreis können wir den Platz für lange und breite Wohnmobile nicht empfehlen. Breiter als hier wird es nirgends!

Wir genießen das Rauschen der Wellen, den Anblick der Schiffe und freuen uns über den Besuch der Kühe auf der Weide neben dem Parkstreifen.

Hier verläuft der Küstenwanderweg, gelegentlich kommen Langstreckenwanderer mit großen Rucksäcken vorbei.

Kurz vor der Abfahrt können wir noch ein "Überholmanöver" auf dem Meer beobachten.

Aus dieser Perspektive wirkt der Containerfrachter noch größer.

31.10./01.11. Pointe de Jardeheu - Pointe des Grouins - ( Cap de la Hague - Espace détende Clairefontaine ) 48 km

Sonntagmorgen besuchen wir den äußersten Nordwestzipfel der Cotentin-Halbinsel.

Der erste Abstecher führt zur Pointe des Grouins.

In der Bucht an der wilden Felsküste sehen wir eine Robbe, leider ist sie für scharfe Fotos in Großaufnahme zu weit entfernt.

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