Gänsegeier, Steinböcke, Fachwerkdörfer - unerwartete Entdeckungen in der Sierra de Francia / Provinz Salamanca

28.bis 30.10. Villafranca del Bierzo - Navarredonda de la Rinconada 345 km - Tag 18 und 19

Herbstfärbung vom Feinsten wird uns bei der Flucht aus dem Nordwesten Spaniens präsentiert! Das macht den Abschied von unserem Reiseplan nicht leichter. Aber nach einer Woche überwiegend Dauerregen und keiner Aussicht auf anhaltende Besserung machen wir uns auf den Weg nach Süden. Da ist der Regen wenigstens wärmer :-)

Allerdings nicht, wenn man auf einen Stellplatz auf 1.026 m über NN fährt :-) In dem Dorf mit dem wohlklingenden Namen Navarredonda de la Rinconada regnet es aber zumindest bei unserer Ankunft Samstagnachmittag nicht.

Aussicht vom Stellplatz

Aber am Sonntag herrscht wieder Dauerregen. Die einzige Attraktion des Tages gibt es während wir frühstücken beim Blick aus dem Fenster. Eine Kuh hat sich auf den Stellplatz verirrt und wird nach kurzer Zeit von einem Mann mit Regenschirm auf den richtigen Weg gebracht.

Während wir Montagmorgen an der V+E-Station in Navarredonda de la Rinconada stehen, traben zwei Maultiere vorbei.

30./31.10. Navarredonda de la Rinconada - Miranda del Castañar - Sierra de Francia - La Alberca 91 km - Tag 20

Fachwerkdörfer, Hochgebirge, Gänsegeier, Steinböcke - abwechslungsreicher kann ein Tag nicht sein.

Bei unserer Weiterfahrt sehen wir die herbstlich leuchtenden Bäume, wegen denen wir eigentlich den Herbst in Galicien verbringen wollten. Dass es die auch hier wesentlich weiter südlich in der Provinz Salamanca gibt, war uns bisher unbekannt.

Unser erstes Ziel des Tages ist der Ort Miranda del Castañar. Wir parken am Ortsrand, auf keinen Fall mit einem Wohnmobil in die engen Straßen fahren!

Vom Parkplatz sehen wir alte Weinstöcke.

An einem Pfosten wärmen sich Feuerwanzen in der Sonne.

Den Zugang ins Zentrum bewachen Katzen. Sie lassen uns mit Bella passieren, vielen Dank :-)

Wir nehmen zunächst den Weg unterhalb der alten Stadtmauer. Ganz schön steil sind die Wege.

Die Häuser sowie die Lücken dazwischen bieten schöne Ausblicke in die grünen Berge.

Gelegentlich sehen wir Fachwerkhäuser, die hatten wir in diesem Teil Spaniens nicht erwartet. Am Ende des Tages werden wir noch viel mehr sehen.

Durch die alte Stadtmauer führen einige Wege in die "Oberstadt".

Ganz oben gibt es einen Andenkenladen ...

... und vom Mirador einen freien Blick über das grüne Bergland.

Bei der Weiterfahrt überqueren wir zweimal den rauschenden Rio Francia.

Dabei sehen wir einen der vielen öffentlichen Picknickplätze mit Badestelle.

Immer wieder kommen wir an winzigen Flächen mit alten gepflegten Weinstöcken vorbei.

Den Wein der Region könnten wir sicher im Bergdorf San Martin del Castañar trinken und kaufen.

Aber wir verzichten auf den geplanten Besuch des schönen alten Fachwerkdorfes.

Da in den Bergen Wolken aufziehen, wollen wir schnellstens auf den 1.727 m hohen Peña de Francia.

Gänsegeier und Steinböcke in der Sierra de Francia - was für ein Tag!

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Zweieinhalb Minuten nach der Weiterfahrt überqueren direkt vor uns Gredos-Steinböcke die Straße.

Trotz fast geschlossener Bewölkung gibt es noch schöne Ausblicke aus der Gipfelregion.

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