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Mit dem Wohnmobil durchs Alentejo von der spanischen Grenze an die Atlantikküste bei Vila Nova de Milfontes

Teil 10 von 19: Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 22.12.2019 bis 18.03.2020

Einige Tage bleiben wir noch in der blühenden Natur im Osten des Alentejo an ruhigen und an wilden Flüssen. Das Alentejo ist das Land der Störche, in den Nestern und auf den Wiesen sind sie nicht zu übersehen.

Über die "Straße der Störche" fahren wir ab Mertola nach Westen an die Atlantikküste bei Vila Nova de Milfontes. Der Wechsel zwischen Steilküste, kleinen Sandbuchten und weiten Sandstränden mit der kräftigen Brandung bildet einen starken Kontrast zur Hügellandschaft im Osten.


04./05.02 Rio Vascão - Penha D`Aguias - Mertola - Pomarão 59 km

Wir verlassen die Region Algarve über den Grenzfluss Vascão. Hier schauen wir uns die ehemalige Wassermühle von Reliquias an.


Das Müllerhaus mit dem Backofen ist gut erhalten, ...


... im Mühlengebäude liegen die Mahlsteine.


Leider ist der Graben mit der Wasserzuführung aus dem Fluss zugewachsen und kaum noch zu erkennen.


Wir machen einen Abstecher an den Rio Guadiana nach Penha D`Aguias, der Nebel hat sich vor unserer Ankunft aufgelöst.




An Mertola fahren wir nur vorbei. Die schöne Stadt wird von einer Burg überragt und es gibt eine ursprünglich maurische Moschee, die in eine christliche Kirche umgewandelt wurde.

In Mertola waren wir schon mehrmals. Hier unser Bericht vom Februar 2012.



Obwohl wir Pomarão gerade erst vor einer Woche nach fünf Tagen Aufenthalt verlassen haben, fahren wir nochmal hin. Im Café do Cais müssen wir etwas abholen.

Für lange Zeit zum letzten Mal lassen wir uns von Fatima mit leckerem "Carne de Porco Alentejana = Schweinefleisch mit Muscheln und Kartoffeln" verwöhnen. Hier gibt es das Gericht noch original mit Kartoffelstücken statt Pommes frites, wie leider in vielen Restaurants.


Hier der Bericht von unserem letzten Besuch mit ausführlichen Informationen über den Ort und das Café do Cais.

Schon vom Parkplatz hoch über dem Ort sehen wir, dass heute viel mehr Wohnmobile am Fluss stehen als bei unserer Ankunft vor knapp zwei Wochen.



Wir suchen uns einen Platz etwas weiter vom Ort entfernt und haben diesmal einen anderen Blick auf den Rio Guadiana und Pomarão.



Den kleinen brauen Hund (Snoopy) kennen wir schon seit etlichen Jahren. Diesmal lernen wir auch seinen Menschen kennen, Jorge Reis! Jorge spricht etwas Deutsch, in der 90er Jahren hat er in Leipzig gearbeitet. Sechs Jahre war er Kapitän auf einem Ausflugsschiff auf dem Rio Guadiana. Jetzt bietet er noch kleine Ausflüge mit seinem Boot an.


Kurz vor Sonnenuntergang will ich einige Fotos machen, da kommt ein Boot vorbeigefahren. Ist das nicht Jorge? Ja, ist er!

Wer mit ihm Pomarão und die Umgebung vom Fluss aus sehen möchte, kann im Dorf oder im Café nach Jorge fragen.



05. bis 07.02. Pomarão - "Rio Correndo"

Eigentlich wollen wir am Mittwoch von Pomarão an der portugiesisch-/spanischen Grenze an die Westküste des Alentejo umziehen. Aber wir können uns aus dieser schönen Region noch nicht losreißen.

Bei Mertola sitzen die Störche in ihren Nestern auf den Masten neben der Straße.


Zwischen Mertola und dem Alqueva-Stausee lässt man den Flüssen ihren natürlichen Lauf und die Gezeiten des Atlantik haben nördlich von Mertola keinen Einfluss mehr auf die Strömung.

Also rein in eine Piste, statt rauschender Wellen des Atlantik in Richtung rauschender Fluss. Die Breite der Piste und tiefhängende Äste sind nicht ganz campingbustauglich (für höhere und breitere Fahrzeuge unpassierbar), aber wir erreichen einen schönen Platz und bleiben hier.


Teilweise ist die Strömung an breiten Stellen aufgrund natürlicher Barrieren kaum zu erkennen, an anderen rauscht das Wasser in Stromschnellen durch die Felsen.




Was zeigt sich hier taubenetzt von der Seite? Eine Wilde Narzisse!



Man muss schon etwas suchen, um die kleinen Blüten wilder Narzissen im Tal zu finden. Rechts zwischen Felsen und Steilhang verstecken sie sich hinter Gräsern, Stauden und Sträuchern.



An Engstellen rauscht das Wasser so laut zwischen den Felsen hindurch, dass wir es auf unserem Platz hoch über dem Fluss bei geschlossenem Fenster hören können.


An anderen Stellen steht es so still, dass sich die Uferpflanzen gestochen scharf darin spiegeln.


Bei den gespiegelten Felsen flussaufwärts merkt man die leichte Strömung in der verwaschenen Spiegelung.


Das letzte Foto zeigt, wie hoch das Wasser nach starken Regenfällen steigen kann. Etwa zwei Meter oberhalb des jetzigen Niveaus wurden Pflanzenreste angeschwemmt.


07. bis 09.02. Rio Correndo - Vila Nova de Milfontes 146 km

Von der spanischen Grenze über die "Straße der Störche" durchs Alentejo an die Westküste

Nach drei Wochen im Osten von Algarve und Alentejo verlassen wir am Freitag die schöne Landschaft. Bei der Fahrt nach Westen sehen wir weit über hundert Störche. An der N 123 zwischen Mertola und Ourique sitzen sie reihenweise in ihren Nestern auf Masten und Bäumen und in den Wiesen.






Bei Vila Nova de Milfontes erreichen wir die Wellen des Atlantik.


Der riesige Parkplatz liegt im "Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina" und da ist das Übernachten im Wohnmobil grundsätzlich nur auf Campingplätzen und ausgewiesenen Stellplätzen erlaubt (letztere gibt es meines Wissens im Naturpark nicht).

Trotzdem bleiben wir, denn bisher scheint man es hier zu tolerieren.


Die Küste mit Strand und Wellen ist einfach wunderschön.






Als Bodendecker blühen hier die kleinen gelben Zistrosen.



Die Akazien fangen gerade erst an zu blühen. Es erstaunt uns immer wieder, dass uns ab Ende Dezember an der Nordküste vom Baskenland bis Galicien die riesigen voll aufgeblühten Sträucher begleiten und die Blüte hier im Süden erst viel später beginnt.



So ist es auch mit den Mittagsblumen. Nur drei halb geöffnete Knospen finde ich hier, während man an der galicischen Küste zum Jahreswechsel nicht lange nach voll aufgeblüten Exemplaren suchen muss.


Voll aufgeblüht, aber schwer zu finden, sind die kleinen Blausterne.


Eher als geplant reisen wir ab, es gibt "Wellenalarm" in Nazaré! Die höchsten Wellen des Winters werden erwartet und ein Wettbewerb der Riesenwellensurfer.

Zum Abschied vom schönen Platz mache ich Sonntagmorgen ein Foto vom Monduntergang über dem Meer.


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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