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Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 2012/2013 - Teil 5 von 12

Galicien - Mit dem Wohnmobil von der wilden Atlantikküste in den Schnee

Mouros - Stausee Santa Uxía - O Fieiro - Wasserfall Ezaro - Santa Cruz de Ribadulla - Vendas da Barreira - Zamora 24./25.01.2013

Von "unserem" Bungalow aus machen wir einen ca. 50 km langen Ausflug ins Hinterland um den Monte Pindo mit alten kaum bewohnten Dörfern, Stausee und Wasserfall.

Welche Unterschiede bzgl. Landschaft und Vegetation man in wenigen Stunden in Galicien erleben kann zeigen die Bilder von der Weiterreise:

- Leuchtturm und den Wellen des Atlantik

- summende Bienen und blühende Kamelien und Akazien in einem verwunschenen Park aus dem 19. Jahrhundert

- das verschneite galizische Hochgebirge

Von unserem Bungalow am Strand und Leuchtturm von Lariño aus fahren wir über Louro und Mouros in Richtung Santa Comba. Wenige Kilometer nach Erreichen des höchsten Punktes der Strecke auf ca. 530 m Höhe biegen wir links ab in Richtung des Stausees Santa Uxía. Über schmale Straßen geht es an winzigen Dörfern entlang, die teilweise unbewohnt wirken. Dabei sehen wir diese Horreos, die typischen galicischen Speicherhäuser.

Am Rand des kleinen Dorfes O Fieiro gibt es einen Wanderparkplatz, der sich auch für eine Übernachtung im Wohnmobil eignen würde. Von hier kann man zu einer Wanderung auf den über 600 m hohen Monto O Pindo aufbrechen. Es gibt einen ausgeschilderten Wanderweg. Ca. 5 Grad und stürmische Böen halten uns allerdings von einer Wanderung ab.

Wir fahren weiter zur Staumauer des Stausees. Von hier bietet sich ein Blick über das felsige Hügelland bis zum Atlantik mit der Halbinsel am Kap Finisterre im Hintergrund.

Die sehen wir auf diesem Foto auch - und ein beachtenswertes Verkehrsschild am rechten Bildrand. Es ist ratsam, die Tour in der von uns beschriebenen Richtung zu fahren. 30% Gefälle sind - gute Bremsen vorausgesetzt - einfacher zu bewältigen als 30% Steigung!

Bevor wir uns mit dem Campingbus den Steilhang hinabstürzen genießen wir den Blick vom Aussichtspunkt hier oben. Uns zu Füßen liegen die hübschen Fischer- und Feriendörfer Ezaro und O Pindo sowie in der Ferne wiederum Kap Finisterre/ Cabo Fisterra.

Unten in Ezaro angekommen kann man am Wasserkraftwerk vorbei direkt bis an den rauschenden Wasserfall gehen.

Ezaro bietet direkt am Ort einen kleinen Strand sowie einige Häuser mit Ferienwohnungen.

24./25.01. Lariño - Mouros - Santiago de Compostela - Santa Cruz de Ribadulla - Vendas da Barreira - Zamora 440 km

Nachdem wir viel länger als ursprünglich geplant in Nordspanien geblieben sind wollen wir nun in den Südwesten der iberischen Halbinsel wechseln. Diese Tagesetappe zeigt eindrucksvoll, wie abwechslungsreich Galicien ist.

Mit Blick auf den Leuchtturm von Lariño verlassen wir den Bungalow, in dem wir die letzten 12 Tage verbracht haben.

Im Fischerstädtchen Mouros halten wir nur kurz für einen Fotostopp. Hier waren wir während unseres Aufenthalts in Larino mehrmals zum Einkaufen (im Eroski an der Straße nach Santa Comba).

Wir fahren an Santiago de Compostela vorbei über die Autobahn in Richtung Ourense. Ca. 20 Kilometer südöstlich von Santiago liegt in der Nähe der Autobahnabfahrt der Park des "Pazo de Santa Cruz de Ribadulla". Auf dieser Seite mit deutschsprachigen Informationen über die Kamelienblüte in Galicien haben wir die Empfehlung zum Besuch des Parks gefunden.

Sowas haben wir noch nie zuvor gesehen - blühende Kamelien gibt es zwar auch, aber noch viel mehr! Dieser Park ist auch außerhalb der Zeit der Kamelienblüte von Dezember bis März einen Besuch und die 3 Euro Eintrittsgebühr wert! Er wurde im 19. Jahrhundert angelegt und im Gegensatz zum piekfein gepflegten Park in Betanzos hat man hier der Natur ziemlich freien Lauf gelassen.

Aufgrund der Hanglage mit Bachlauf hört man schon nach Betreten des Geländes das Rauschen eines Wasserfalls.

Geht man am Bach entlang wähnt man sich eher im Regenwald oder in einem Tropenhaus als in einem europäischen Park.

Dicht bemoste Bäume ...

... und riesige Farnkräuter begleiten uns auf dem Weg.

Schattige Sitzecken gibt es, ...

... wobei an den Skulpturen ...

... auch hier der Zahn der Zeit nagt und das Moos sich ausbreitet.

Kamelien gibt es natürlich auch ...

.

... und es ist warm genug, um die Bienen ausschwärmen zu lassen.

Auch den Buchsbaumgarten hinter dem Herrschaftshaus darf man betreten, links im Bild riesige Gummibäume.

An der Straße zwischen Autobahn und Pazo sind wie im Norden Galiciens die Akazien voll aufgeblüht. Einige Stunden später im Südosten Galiciens und zwei Tage später im Südosten Portugals stellen wir fest, dass die Natur hier noch nicht soweit ist.

Wir hatten im letzten Winter in Südportugal erst ab Mitte Februar blühende Akazien gesehen und waren deshalb überrascht, diesmal die ersten schon zum Jahreswechsel in Asturien und im äußersten Norden Galiciens anzutreffen.

Wir setzen unsere Fahrt in Richtung Südosten fort und bald haben wir die schneebedeckten Berge Galiciens im Blick, in denen sich das einzige galizische Skigebiet auf ca. 1.700 m Höhe in Manzaneda befindet. Wir verzichten auf einen Abstecher dorthin, denn der Wintersport-Wetterbericht für Manzaneda verkündet 60 cm Schneehöhe und Neuschnee für die nächste Nacht.

Trotzdem sind wir bald von der weißen Pracht umgeben. Zunächst verlassen wir bei Vendas da Barreira kurz die Autobahn und sind überrascht, hier auf nur 900 m Höhe schon eine dichte Schneedecke anzutreffen - statt milder Atlantikluft bestimmt hier eher das winterkalte spanische Inlandsklima die Temperatur.

Weiter geht´s auf der Autobahn in Richtung Osten bis zum Pass auf ca. 1.370 m Höhe - hier ist natürlich erst recht alles tief verschneit.

Mit dem Verlassen von Galicien haben sich Landschaft und Vegetation schlagartig verändert. Nach der Passüberquerung geht es rasch bergab und die Nationalstraße nach Zamora verläuft auf etwa 800 m Höhe auf der zentralspanischen Hochebene, hier ist vom Schnee nichts mehr zu sehen.

Wer sich nicht für den Teil der Reise nach Süd-Portugal und Andalusien interessiert sondern lieber in Nordspanien bleiben möchte kann direkt zum 8. Teil unseres Reiseberichtes springen. Nach 4 Wochen im Süden sind wir wieder nach Galicien zurückgekehrt und haben vom 24. Februar bis 16. März noch einige Wochen in Nordspanien verbracht mit dem Fazit: Wir wollen oft und gerne wieder nach Nordspanien und vor allem nach Galicien reisen.

Wir folgen dem Hinweis auf der bereits mehrfach erwähnten spanischen Stellplatz-Website zu einem großen fast leeren Parkplatz am Ortsrand von Zamora.

Die Stadt liegt am Duero, der in Porto als Douro in den Atlantik mündet.

Über dem felsigen Steilhang am Fluss hat man eine schöne Wohnlage, ...

... von der aus man auch die alte Steinbrücke über den Duero sieht.

Auf einem Kirchturm in der Nähe der Festungsruine haben sich bereits Störche niedergelassen ...

... und im Haus daneben wohnen offenbar Katzenfreunde in der Altstadt von Zamora.

Weiter geht es in den Süden, wo wir im Grenzgebiet zwischen Alentejo, Andalusien und Algarve ca. 2 Wochen verbringen, überwiegend in der freien Natur an Stauseeen und am Rio Guadiana. Mehr dazu

im 6. Teil unseres Reiseberichtes

Die Gesamtübersicht dieser Reise mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts gibt es HIER!


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