Die erste Übernachtung verbringen wir auf dem Wohnmobilstellplatz in Wittlich unterhalb der Weinberge.
Wir nutzen den Aufenthalt zu einem Besuch der kleinen aber hübschen Innenstadt von Wittlich, wo auf dem Marktplatz zur Zeit der Weihnachtsmarkt stattfindet.
Zum Tanken fahren wir in der Regel zur Q8- Tankstelle etwa 2 km von der Autobahn entfernt ins Zentrum von Bettembourg um dem üblichen Gewusel an den Autobahntankstellen in Luxemburg zu entgehen. Der Preis für Diesel liegt diesmal etwa 30 Cent unter dem Preis an den deutschen Tankstellen und 20 bis 30 Cent unter den Preisen in Frankreich. Dank großem Tank müssen wir erst nach der Ankunft in Spanien wieder an die Zapfsäule fahren, wo der Dieselpreis diesmal etwa 20 Cent unter den deutschen Preisen liegt.
Über die mautfreie Autobahn fahren wir vorbei an Metz und Nancy und biegen bei Toul ab auf die N 4, die bis St. Dizier vierspurig ausgebaut ist. Hier folgen wir den Wegweisern nach Montier-en-Der und Troyes. Troyes umfahren wir auf einer vierspurigen Umgehungsstraße und nehmen Kurs auf Auxerre.
Eigentlich wollten wir zur Übernachtung den im obengenannten Stellplatzführer beschriebenen Platz im Zentrum nutzen und die Innenstadt besichtigen. Aufgrund anhaltenden Dauerregens verzichten wir jedoch auf die Stadtbesichtigung und übernachten auf einem ruhigen Schotterplatz in der Nähe von Stadion und Hallenbad (Piscine).
10.12.2011 Auxerre - Oradour-sur-Glane 353 km
Auxerre verlassen wir in Richtung Toucy und Bonny-sur-Loire, von wo wir der Beschilderung nach Vierzon folgen. Von hier führt die mautfreie Autobahn in Richtung Limoges. Es gibt verschiedene Wohnmobilstellplätze an der Strecke auf dem weiteren Weg nach Angouleme.
Wir entscheiden uns diesmal für den sehr schön angelegten Platz in Oradour-sur-Glane und nehmen dafür einen kleinen Umweg gern in Kauf.
Über die teilweise vierspurig ausgebaute Nationalstraße erreichen wir am nächsten Morgen rasch Angouleme, von wo wir an Bordeaux vorbei nach Süden rauschen. Am Wohnmobilstellplatz von Capbreton direkt hinter den Dünen erwarten uns blauer Himmel und milde Temperaturen. Auf dem Wohnmobilstellplatz stehen etliche Fahrzeuge ...
... aber obwohl Sonntag ist sieht man kaum einen Menschen am Strand.
12.12.2011 Capbreton - Hendaye - Hondarribia - San Sebastian Camping Igueldo 109 km
Nachts hat es geregnet aber nach dem Frühstück scheint wieder die Sonne und so machen wir auf dem Weg nach San Sebastian zunächst einen Abstecher nach Hendaye. Hier gibt es laut Atlas auch einen Wohnmobilstellplatz einige Straßenzüge hinter dem Boulevard, den wir allerdings nicht besichtigen.Vom Strandboulevard sieht man Hondarribia auf der spanischen Seite der Bucht ...
... sowie die markante Felsküste an der "Corniche" in Richtung St. Jean de Luz.
Auf der anderen Seite der Bucht erwartet uns in der Nähe der Hochhäuser von Hondarribia der vom Stellplatz-Atlas Europa empfohlene Übernachtungsplatz.
Wir fahren also zu dem Platz in Hondarribia, ...
... der sich in der Nähe des Yachthafens befindet ...
... und einen freien Blick auf Strand und Meer bietet.
Nach knapp 10 Minuten Fußmarsch erreicht man den breiten Boulevard von Hondarribia ...
... und die schönen Häuser der Altstadt, die großenteils am Hang liegt.
Also führen viele Wege steil bergauf.
Man kann aber auch einen Aufzug ...
... oder Rolltreppen benutzen, um die höheren Lagen von Hondarribia zu erkunden.
Viele kleine Plätze umgeben von den landestypischen baskischen Häusern gibt es auch in der "Oberstadt" ...
... und immer wieder den Blick auf die Bucht von Biskaya und die gegenüberliegende französische Stadt Hendaye.
Nach 4 kostenlosen Übernachtungen (in Wittlich kam niemand, um die angegebenen 5 Euro zu kassieren) gönnen wir uns nun einige Tage auf dem Campingplatz Igueldo bei San Sebastian, wo wir fast die einzigen Gäste sind.
Vom Platz aus hat man einen sehr schönen Blick über das baskische Hügelland.
Geht man etwa 100 m vom Campingplatz in Richtung Norden genießt man den Blick über das weite Meer.
Nach einem Ruhetag auf dem Campingplatz fahren wir mit dem Linienbus der Linie 16, die direkt vor dem Campingplatz hält, in ca. 30 Minuten ins Zentrum von San Sebastian.
Die Wolken eines Regengebietes ziehen gerade nach Osten ab als wir unsere Stadtbesichtigung beginnen. Zu unserer Überraschung finden wir hier einen ganz anderen Baustil als im wenige Kilometer entfernten Hondarribia.
Wir überqueren den Rio Urumea in Richtung Bahnhof auf der Brücke Maria Cristina und wenden uns dann dem Meer zu.
Fast übersehen wir die schönen Häuserfassaden, denn vor uns tobt ...
... das Meer. Seit Tagen berichten die spanischen Fernsehsender über die ungewöhnlich hohen 6 bis 9 m hohen Wellen an der spanischen Nordküste und hier dreht gerade ein Fernsehteam einen aktuellen Beitrag ...
... vor dem Hintergrund der Wellen, deren Brecher sich haushoch über die gesperrte Küstenstraße im Hintergrund ergießen. Wir haben jetzt Niedrigwasser, die Flut steht noch bevor.
Man befürchtet offenbar noch schlimmeres denn viele Fenster in der Altstadt wurden abgedichtet und an anderen wird noch fleißig gearbeitet um die erwarteten Wassermassen am Eindringen in die Geschäfte und Restaurants zu hindern.
Durch enge Gassen erreichen wir den Boulevard an der halbkreisförmigen Bucht "La Concha", den Monte Urgull mit der Christusstatue als östlicher Begrenzung der Bucht im Hintergrund.
Vorbei an der Casa Consistorial ...
... marschieren wir auf dem fast leeren Boulevard ...
... am Playa de la Concha entlang.
Auch wenn die Wellen anderes vermuten lassen: Es ist fast windstill und mild, ein Strandspaziergang in Badebekleidung stellt hier heute keine besondere Mutprobe dar.
Am nächsten Morgen machen wir noch einen Abstecher auf den Monte Igueldo mit dem perfekten Ausblick über die Concha-Bucht und San Sebastian.
Dann setzen wir unsere Reise nach Westen fort durch Kantabrien und Asturien an die Westküste Galiciens und berichten darüber hier im 2. Teil unseres Reiseberichtes.
Die Gesamtübersicht dieser Reise mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts sowie Karten mit dem Reiseverlauf gibt es HIER!
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