Mit dem Wohnmobil durch Norddeutschland und in die dänische Südsee im Mai 2011 - Teil 4 von 4Flensburg - Husum - Rendsburg am Nordostseekanal - Hollern-Twielenfleth an der ElbeWir verlassen die schöne Ostseeinsel Alsen bei aufziehender Bewölkung ... ... und werfen nur noch einen kurzen Blick ins Zentrum von Sönderborg, bevor wir an der Flensburger Förde entlang wieder nach Deutschland fahren. Hier steuern wir gezielt den Wohnmobilstellplatz am Industriehafen in Flensburg an und sind überrascht, sofort einen der 4 besten Plätze mit 180°-Fördeblick zu ergattern. Vor uns auf der Werft steht die "Bore Song" kurz vor der Fertigstellung und wir sehen aus dem Fenster eins der wenigen Frachtschiffe, die den Flensburger Hafen anlaufen. Am nächsten Morgen gibt es statt kräftiger Schauer leichten Dauerregen. Trotzdem machen wir einen Stadtbummel - hier der Blick von der "Parkplatzseite" über den Hafen zur Altstadt von Flensburg. Viele alte Gebäude ... ... und hübsche enge Gassen gibt es, die wir bei schönerem Wetter nochmal besuchen wollen. Nun fahren wir von der Ost- zur Westseite Schleswig-Holsteins, werfen ein Blick auf die Nordsee ... ... und kommen aus eigener Kraft nicht wieder weg. Der Motor lässt sich nicht starten, da Wasser die Elektrik lahmgelegt hat. Glück im Unglück: Wir haben auch nach Ablauf der Garantiezeit die Inspektion in einer Citroen-Werkstatt machen lassen und dadurch hat sich die Citroen-Mobilitätsgarantie um 2 Jahre verlängert. Ein Aruf bei der Nummer der "Citroen Assistance", die an der Windschutzscheibe klebt und alles wird geregelt. Ein Abschleppwagen bringt uns zur Citroen-Werkstatt nach Husum. Hier stellt sich heraus, dass die Reparatur mindestens bis zum nächsten Tag dauert. Citroen-Assistance sucht für uns incl. Hund ein Hotel im Zentrum, wir werden hingebracht und müssen nur unsere Verpflegung bezahlen. Zum Essen gehen wir ins Restaurant unseres Hotels Jever-Stube und sind von der Qualität total begeistert. Gutes Essen fängt beim Einkauf der Lebensmittel an und muss dann von einer guten Küche zubereitet werden. Beides erfolgt hier und wir können auch den Wohnmobilisten, die auf dem nahegelegenen Wohnmobilstellplatz am Hafen von Husum übernachten den Restaurantbesuch guten Gewissens empfehlen, zumal man von einem sehr freundlichen Team empfangen wird. Während des Mittagessens teilt uns der Hotelier mit, er habe extra für uns die Sonne bestellt ... ... und als wir zum Stadtbummel starten, sehen wir wirklich wieder blauen Himmel - alles wird gut! Mit einem historischen Bus kann man eine Stadtrundfahrt durch Husum machen - als wir den Bus sehen, hat sie gerade geendet. Einige alte Segelschiffe liegen im Binnenhafen, von schönen Häusern umgeben. Davon gibt es viele in der schönen Stadt und auch ein Schloss sowie Geburtshaus von und Denkmal für Theodor Storm "sind im Angebot". Am Markt sehen wir die Marienkirche und davor steht - nein, nicht Maria - sondern TINE, Husums "Stadtgöttin". Das Werk wurde 1902 vom Husumer Bildhauer Adolf Brütt geschaffen. Gerade sind wir wieder in unserem Hotel Jever-Stube angekommen als uns der Anruf der Werkstatt erreicht: Unser Jumper "springt" wieder (an) und wir können am nächsten Tag weiterfahren. Einerseits schade - Citroen hätte uns auch noch eine weitere Nacht in Husum bezahlen können. Andererseits schön - ... ... denn in Rendsburg an der Schwebefähre über den Nordostseekanal haben wir uns mit Elsbeth und Gerold aus Leopoldshöhe verabredet, die in diesen Tagen eine Radtour am Nordostseekanal von Brunsbüttel nach Kiel und zurück machen. Ein Blick durchs Fernglas im richtigen Moment zeigt: Jetzt kommen die beiden angeschwebt mit einer dieser seltenen Fähren, die nicht auf dem Wasser fahren sondern durch die Luft schweben. Die Rendsburger Schwebefähre hängt an der Eisenbahnhochbrücke, die hier den Nordostseekanal überquert. Mit zwei Stunden Verspätung kommt das Kreuzfahrtschiff Amadea direkt an uns vorbei. Aus dieser Perspektive kann man kaum glauben, dass der Containerfrachter unter der Brücke hindurchpasst. Leider können auf dem NOK nur solche "kleinen" Schiffe fahren - auch wenn sie für uns Landratten ganz schön groß aussehen. Das Kreuzfahrtschiff Amadea mit 192,8 m Länge und 24,7 m Breite ist ja schon ganz nett und der vorstehende Containerfrachter Sandy Rickmers bietet 159 m Länge und 25 m Breite. Aber wenn man die ganz großen Pötte sehen will, muss man an die Elbe fahren. So starten wir mit Kurs Südwest ... ... und machen erstmal "Camping an Bord" auf der Elbfähre von Glückstadt nach Wischhafen. Wir fahren zum Wohnmobil-Stellplatz Hollern-Twielenfleth direkt an der Elbe und sind überrascht, hier einen Platz in der ersten Reihe zu finden. Direkt vor uns ankert ein Schiff - die Hydra. Mit 88 x 12 Metern ein Winzling, obwohl es erstmal garnicht so klein wirkt. Aber dann kommen die wirklich großen und fahren dran vorbei - hier die CMA CGM Centaurus. Da passt bei 363 x 44 m doch "etwas" mehr drauf! Ihr folgt nach wenigen Minuten die Maersk Edison, mit 366 m Länge und 48 m Breite das größte Schiff, das wir auf dieser Reise sehen. Wer nicht schon unsere Links zu dem Thema auf anderen unserer Seiten gefunden hat erfährt hier, wie einfach man vor Ort an solche Informationen kommt und genau verfolgen kann, welche Schiffe sich nähern bzw. ob sie - wie die Amadea in Rendsburg - evtl. Verspätung haben: Es gibt verschiedene Internetseiten, auf denen man die Schiffsbewegungen verfolgen kann, hier z.B. die Seite von Marine Traffic mit dem Ausschnitt der Elbe bei Hollern-Twielenfleth: Nach 100 Sekunden wird die Karte automatisch neu geladen und die neuen Positionen der Schiffe angezeigt. Ein Klick auf die Schiffssymbole zeigt außerdem u.a. die Art des Schiffes, den Zielhafen, die Geschwindigkeit und den Kurs an: Hier beginnt dieser Reisebericht mit dem 1. Teil (Lüneburg, Hamburg)
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