Reisebericht: Mit dem Wohnmobil durch Nordspanien / Galicien 23.08. bis 05.10. 2014Teil 6 von 10: Durch den Westen Galiciens vom Leuchtturm von Louro zu den Weinbaugebieten bei Cambados und der Halbinsel O Grove mit Besichtigungen und Weinproben bei Paco & Lola und Bodegas AlbamarLeuchtturm/ Faro de Louro - Noia - Serra de Barbanza - Cambados - O Grove (Sanxenxo) 15. bis 17.09.2014, 15. bis 23.03. 2014Nachdem in der beiden ersten Wochen dieser Reise die galicischen Küsten im Mittelpunkt standen wollen wir uns in der 2. Hälfte vor allem in den Weinanbaugebieten umsehen - deshalb haben wir für diese Tour die Zeit der Weinlese gewählt wenn die reifen Weintrauben an den Weinstöcken hängen. Es gibt eine Region in Galicien, in der sich Meer und Wein "die Hand geben" - die Umgebung von Cambados. Hier ziehen sich die Weinberge bis an die Strände und darüber berichten wir in diesem Teil unseres Reiseberichtes. Hier geht es zur Gesamtübersicht/ Kurzfassung dieses Reiseberichtes. 15./16.09. Leuchtturm/ Faro de Louro - Noia 37 kmVon unserem Übernachtungsplatz am Leuchtturm von Louro am Eingang der Ria von Muros und Noia fahren wir nach Noia, wo wir uns auf ein Wiedersehen mit drei netten Frauen freuen, die wir zuletzt im März dieses Jahres getroffen haben. Noia liegt heute unter dichten Wolken ... ... aber das beeinträchtigt die Stimmung überhaupt nicht. Bei Eva und Anette von Knulps Reisen und mit Anabel Carrion verbringen wir etliche Stunden mit interessanten und lustigen Gesprächen und leckerer fester ... ... und flüssiger Versorgung. Herzlichen Dank dafür, für die Informationen zu unserer weiteren Reise und auf ein baldiges Wiedersehn! Als wir - nach dem Wein natürlich zu Fuß - unseren Campingbus in der Nähe am Hafen und Strand von Testal erreichen trauen wir unseren Augen kaum: Da steht doch tatsächlich ein CS Duo (neues Modell). Ein Paar aus Gütersloh umrundet zur Zeit die iberische Halbinsel und hat sich auch diesen Platz zur Übernachtung ausgesucht. 16./17.09. Noia - Serra de Barbanza - Cambados - O Grove (Sanxenxo) 71 kmVon Noia fahren wir über die Serra de Barbanza in Richtung Boiro. Nachdem wir den höchsten Punkt überwunden haben liegt uns die Ria de Arousa zu Füßen mit Blick auf die Inseln und Halbinseln sowie die Muschel-Zuchtanlagen. Hier an den Hängen der Serra de Barbanza wächst auch Wein. Die Region gehört aber so wie Betanzos nicht zu den fünf "DO - Denominación Origen" sondern zu den "Tafelweingebieten", in diesem Fall "Viño da Terra de Barbanza e Iria". Perfekt zur Überleitung von Meer und Strand zu Wein eignet sich die Weinbauregion bei Cambados. Diese gehört zur DO "Rias Baixas", dem größten galicischen Weinanbaugebiet, das sich in 5 Subregionen gliedert - dazu später mehr. Hier ziehen sich die Weingüter direkt bis zu den Stränden des Meeres in der Ria von Arousa. Überwiegend wird hier der weiße Albariño angebaut, gelegentlich sieht man aber auch rote Trauben des Barantes. Über Cambados, die Muschelkirche von A Toxa und den Wein der Region haben wir in diesem Reisebericht informiert, auch über das erste Fünfer-Treffen mit Anabel, Anette und Eva: Spanien-Portugal-2012-2013/09-Galicien-4.html Weingüter am Atlantik - einfach nur toll! Ob der Wein ... ... in der salzigen Meeresluft besonders gut gedeiht? Nicht nur die Nähe des Meeres sondern auch die Anbauweise des Albariño ist hier ungewöhnlich. Der Wein wird an Pergolen gezogen. Bei der Weinlese steht man unter schattigen Dächern und muss sich nicht bücken. Am Nachmittag kommt Anabel mit ihrer Mutter um einen Ausflug mit uns zu tollen Aussichtspunkten auf der Halbinsel O Grove zu machen, hier der Miradoiro da Siradella. Wir stehen bei warmer Luft im Sturm über den tosenden Wellen während landeinwärts ein Wolkenbruch niedergeht. Die galicischen Inseln sehen wir von hier heute in ganz ungewöhnlichen Farben. Hier ein Blick auf einen Strand vor den Weinbergen. Nur diese schmale Landbrücke mit dem Praia de Lanzada verbindet O Grove mit dem Festland. Auf den Felsen nördlich vom Praia de Lanzada gibt es einen Aussichtspunkt direkt über dem Meer. Im Südwesten von O Grove führt ein Holzsteg über die Felsen am Meer. Wir gehen nicht sehr weit denn wegen der stiebenden Gischt habe ich Angst um meine Kamera. Bevor uns Anabel zum Campingbus zurückbringt besuchen wir noch das Haus und Grundstück ihrer Eltern, die bis vor ca. 20 Jahren in Hamburg gelebt und gearbeitet haben. Dort ist auch Anabel aufgewachsen und hat folglich in ihrer Kindheit perfekt deutsch gelernt. Hier sehen wir einen typisch galicischen Horreo, einen Getreidespeicher. Die Konstruktion soll Mäuse und Ratten davon abhalten, sich an den Vorräten zu vergreifen. Auch wenn diese Viecher "die Wände hochgehen", die runden Steine auf den Säulen sind für sie nicht zu überwinden. Ganz schön pfiffig - die Galegos. Links vom Horreo sieht man Weinstöcke, eine der unzähligen kleinen Anbauflächen in Galicien. Damit sind wir bei der Überleitung zu unserem Galicienbesuch im März 2014. Viele der kleinen Weinanbaubetriebe in der Umgebung von Cambados haben sich zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen. Sie liefern ihre Ernte an deren Kelterei, die unter dem Namen Paco & Lola die Weinerzeugung und Vermarktung übernimmt. 22. März 2014 - Unser Tag des galicischen Weines bei Paco & Lola und Bodega Albamar (Cambados/ Rias Baixas)Auf dem Rückweg von unserer 5. Reise mit dem Wohnmobil nach Marokko haben wir einen "kleinen" Umweg über Galicien gemacht. Hier stehen wir vor dem Firmengebäude von Paco & Lola. Ungefähr zeitgleich mit uns waren Veronika & Wolfgang in Marokko und sind uns nach Galicien gefolgt ( der silbergraue Campingbus). Von Deutschland aus sind uns Christin und Thomas entgegen gekommen (der Dicke links). Ganz rechts im Bild einer der beiden Firmenwagen von Knulps Reisen. Bei Paco & Lola werden wir von Anabels Bruder Carlos empfangen, 5. von links. Als einer von mehreren Vertretern der Weinerzeuger und Genossenschaftsmitglieder ist er ehrenamtliches Mitglied im Aufsichtsrat der Winzergenossenschaft. Die "Denominación Origen" Rias Beixas ist die größte DO Galiciens. Es gibt fünf Subregionen dieses Weinanbaugebietes, die Region in der Umgebung von Cambados gehört zur Subregion Val de Salnes, der Finger von Carlos zeigt uns diesen Bereich. Nein, wir sind nicht in einem Atomkraftwerk sondern stehen an den großen Weinfässern des größten galicischen Albariño-Produzenten. Die Schutzkleidung ist Teil des Hygiene- und Qualitätssicherungskonzepts von Paco & Lola. Man muss schon wie Thomas ( 4. von links) den Kopf in den Nacken legen um die Höhe von Tanks und Halle zu erkennen. Viele Stufen höher stehen wir über den Weinfässern und erfahren von Carlos alles über den Betriebsablauf und die internationale Vermarktung der Produkte. Natürlich gehört auch eine Verkostung der Erzeugnisse zu der von Anabel (3. von links) veranlassten Führung. Weiter geht es zu einem Weinerzeuger einer anderen Größenordnung, Xurxo (3. von links), ein guter Freund von Anabel, betreibt die Bodega Albamar. Er keltert Weine aus den eigenen Weinbergen und vermarktet diese selbst. Seine Weinberge liegen direkt an der Küste so wie es die obigen Bilder vom September 2014 zeigen. Jetzt am 22. März haben sich gerade die ersten Blattknospen geöffnet. Um seine Weinfässer zu sehen müssen wir nicht den Kopf in den Nacken legen, keine Treppen erklimmen und keine Schutzkleidung anziehen. Nach all den Weinproben gibt es hier ein mehrgängiges köstliches Menü mit fester Nahrung im Gastraum des Weingutes. Paprika, Spargel, Tortilla und Muscheln ... ... sowie Rochen füllen unsere Mägen, natürlich verdünnt mit weiteren Weinen. Bei dieser Gelegenheit lernen wir Inma und Pablo ( ganz rechts im Bild) kennen, die wir bei unserer nächsten Galicienreise im September 2014 in Betanzos besucht haben. 15. bis 22.03.2014 Wohnmobilstellplatz Besadoiro im blühenden Garten am Strand bei SanxenxoÜber Portugal waren wir zunächst zum Wohnmobil-Stellplatz Besadoiro bei Sanxenxo gefahren, wo wir uns drei Tage vor der "Weinorgie" mit Christin, Thomas, Veronika und Wolfgang getroffen hatten. Ein wunderschöner Platz in einem privaten Blumenpark direkt am Strand mit V+E incl.Strom - hier hatten wir bereits im Winter zuvor einige Tage verbracht. Hier geht es zum 7. Teil dieses Reiseberichtes. Hier geht es zur Gesamtübersicht/ Kurzfassung dieses Reiseberichtes.
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