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Besuche bei Freunden, Stadtbesichtigungen, Hunde in Marokko und eine ungewohnte Kontrolle bei der Ausreise an der Grenze von Marokko nach Ceuta/ Spanien

Teil 12 von 17: Überwintern mit dem Wohnmobil in Marokko, Spanien und Portugal 23.12.2018 bis 24.03.2019

Besuche bei Freunden und Treffen mit Bekannten in Marokko bestimmen die letzten Tage dieser Marokko-Reise - und das Verhältnis von Marokkanern zu Hunden! Wir besichtigen zwei schöne Städte: eine bekannte (Asilah), und eine bei Touristen unbekannte (Ain El Aouda bei Rabat). Lasst euch überraschen!

Wir werden ganz zum Schluss auch nochmal überrascht: Mit der Kontrolle unseres Hundes bei der Ausreise von Marokko nach Ceuta!


10./11.02. Skhirat - Ain El Aouda - Camping La Chenaie / Kenitra 96 km

Am Sonntag besuchen wir wie vereinbart die Familie von Salem in Ain El Aouda 30 Kilometer südöstlich von Rabat. Wir kennen ihn seit dem dritten Tag unserer ersten Marokkoreise 2003. Nachdem er uns geholfen hatte, den Campingplatz in Meknes zu finden, mussten wir ihn als nächstes aus einem Polizei-Auto befreien, hier die Geschichte von damals unter dem 10.12.2003:

http://www.camping-bus.de/Reiseberichte/Marokko%202003%20-2004/Marokko.html

Seitdem ist der Kontakt immer erhalten geblieben und wir haben uns sehr über das Treffen mit Salem, seiner Frau Sihame, dem drei Monate Sohn Siraj und Sihames Geschwistern Yassmin, Hiba und Youssef gefreut.

Ain El Aouda kennt wohl kaum ein Tourist und ohne die Einladung durch unseren Freund Salem wären wir nie dorthin gekommen. So viele Parks in Wohngebieten wie hier haben wir bisher in keiner marokkanischen Stadt gesehen. Schon auf der Fahrt ins Zentrum und später bei der Stadtführung durch das Wohngebiet unserer Gastgeber kommen wir von einem Park in den nächsten.




Auto fahren wollen ist hier für kleine Mädchen genau so selbstverständlich wie für Jungs!


In den Wohnstraßen haben viele Hauseigentümer ihren Abschnitt des Bürgersteigs nach eigenem Geschmack mit Fliesen dekoriert.



An einigen Stellen gibt es öffentliche Öfen zum Brot backen.


Ein Altenpflegeheim mitten in Ain El Aouda. Obwohl in Marokko oft noch die Angehörigen mehrerer Generationen unter einem Dach wohnen, gibt es auch immer mehr Menschen, die im Alter professionelle Hilfe benötigen.


Vergitterte Fenster sind üblich, hier ist es aber etwas extrem.


Am Sonntagnachmittag haben in der Geschäftsstraße zwar alle Geschäfte geöffnet, es herrscht aber kaum Betrieb. Salem erklärt uns, am Abend hätten wir im Gedränge Mühe, durchzukommen. Wir würden dann nicht viel sehen außer Menschen und es wäre schwierig, Fotos zu machen.


Die folgenden Bilder sind eine kleine Auswahl der vielen Fotos, die wir hier gemacht haben. Es gibt einfach alles, so wie in einem riesigen Einkaufszentrum.





Rentier-Leggings in Marokko - wer hätte das gedacht?




Auf Brachflächen, die noch bebaut werden sollen, weiden Kühe, Schafe und Ziegen mitten in der Stadt.




So viele knallbunte Häuser wir in Ain El Aouda sind uns noch nie aufgefallen.


Nach dem Stadtspaziergang werden wir mehr als reichlich mit sehr leckerem Essen verwöhnt.


Hier sehen wir den dreimonatigen Siraj zusammen mit Yassmin, Hiba und Gaby.


Die beiden Mädchen wurden extra eingeladen, um sich mit unserer Hündin Bella anzufreunden und den Umgang mit Hunden zu lernen. Wie man auf den Bildern sieht, hat das sehr gut geklappt.

Hunde als "Kuscheltiere" sind in Marokko wie in allen islamischen Ländern völlig ungewohnt, sie werden traditionell nur als Wach- und Hütehunde akzeptiert. Schon seit den ersten Tagen dieser Reise zeigen wir in Wort und Bild immer wieder, wie sich die Einstellung dazu in Marokko ändert.



Es war ein wundervoller Sonntag, den die nette Familie uns mit leckerem Essen und einem Spaziergang durch die überraschend schöne Stadt Ain El Aouda bereitet hat.

Nach dem Besuch bei Salem fahren wir zum Camping La Chenaie in Kenitra. Eigentlich wollten wir noch bis Asilah, aber wir möchten nicht bei Dunkelheit fahren.


11. bis 13.02. Camping La Chenaie / Kenitra - Camping Echrigui / Asilah 160 km

Am Montagmorgen geht es weiter zum Camping Echrigui in Asilah.

Das Meeresrauschen ist hier nur leise zu hören und der Verkehr auf den Straßen auf beiden Seiten des Platzes stört kaum. Aber die Züge auf der etwas landeinwärts liegenden Bahnlinie vernehmen wir deutlich.

Der Camping La Chenaie bietet viel Platz im Grünen. Zum ersten Mal auf dieser Reise kommt nur kaltes Wasser aus der Dusche. Wir lassen es ohne nachzufragen damit bewenden.


Meerwärts kommt man vom Campingplatz über eine wenig befahrbare Straße auf den breiten Boulevard und zum Strand.



In Richtung Altstadt führt der Boulevard am Hafen vorbei.


Hier warten Pferdekutschen auf Gäste für Rundfahrten.


Bilder vom Stadtbummel in Asilah

Weiss-blaue Häuser und bemalte Wände bestimmen das Bild in der hübschen Altstadt von Asilah.











Die Altstadt liegt direkt am Meer und ist von einer Stadtmauer mit Wehrtürmen umgeben.


13./14.02. Camping Echrigui / Asilah - Camping Al Boustane / Martil 93 km

Mittwochmorgen fahren wir durch üppiges Grün von Asilah nach Martil. Zunächst führt die zeitweise sehr schlechte Straße P 4603 durch sumpfiges Flachland.



Dann geht es auf der P 4604 ins Hügelland am Stausee "9. April 1947" vorbei.


Auf der gut ausgebauten R 417 erreichen wir die gebirgige Umgebung von Tetouan und von dort den Campingplatz in Martil, auf dem wir auch die ersten Nächte nach der Ankunft in Marokko vor knapp 7 Wochen verbracht haben, siehe den zweiten Teil dieses Reiseberichtes.

So schließt sich nach 45 Tagen und 2.750 Kilometern der Kreis unserer Rundfahrt durch Marokko.


Mittwochabend bekommen wir auf dem Campingplatz Al Bustan/ Boustane in Martil Besuch von Helsinki! Helsinki?

Helsinki heißt der Hund von Soumaya, beide hatten wir Anfang Januar in Martil beim Hundespaziergang kennengelernt. Seither sind wir über Facebook in Kontakt, haben viel hin und her geschrieben - mit Soumaya, nicht mit Helsinki :-) - und uns auf dem Campingplatz verabredet. Aufgrund von Vorlesungen (sie studiert, um Lehrerin zu werden) kann Soumaya mit ihrer Mutter Malika erst nach Einbruch der Dunkelheit kommen. Wir verbringen einen interessanten Abend in unserem Campingbus und freuen uns schon auf das Wiedersehen bei unserer nächsten Reise nach Marokko oder wo auch immer.


14./15.02. Camping Al Boustane / Martil - Restaurant Argovia 6 km

Der letzte Tag vor der Ausreise aus Marokko

Wir nutzen den Übernachtungsplatz für Gäste am Restaurant Argovia, günstig gelegen zwischen M`diq, Tetouan und Martil. Er ist ideal, wenn man am nächsten Morgen zum Grenzübergang Ceuta oder zum Hafen Tanger Med möchte.

Position: https://goo.gl/maps/N3eqqUi1djw

Man kann natürlich auch abends zum Abschied aus Marokko hier lecker essen und dann eine der späten Fähren nach Europa nehmen.

Über unseren Besuch dort bei Kamal und Susanne zu Beginn dieser Reise und den leckeren Fisch hatten wir im zweiten Teil dieses Reiseberichtes informiert.

Diesmal treffen wir uns nachmittags zunächst mit Mohamed, einem der Köche des Restaurants. Der Kontakt zu ihm war nach unserem ersten Besuch über Facebook entstanden.


Danach erwartet uns Susannes Tochter Kamelia, seit unserem ersten Besuch Anfang Januar hofft sie immer auf Wohnmobil-Gäste mit Hund. Nach den "Übungsstunden" Anfang Januar klappt das jetzt richtig gut mit Kamelia und Bella!


Richtig gut klappt es auch wieder mit dem Essen! Diesmal haben wir uns für die Meeresfrüchte-Pizza entschieden mit selbstgemachtem Teig "nach Schweizer Art" - knusprig und sehr lecker.

Wer Susanne kennenlernen möchte, die gemeinsam mit ihrem marokkanischen Mann Kamal das Restaurant betreibt, sollte vorher über die Nachrichtenfunktion der Facebookseite des Restaurants oder per E-Mail an restaurantargovia@yahoo.com eine Nachricht schicken, da sie nicht immer im Restaurant ist. Sie freut sich über den Besuch von ausländischen Gästen, denn "das Gespräch mit ihnen ist für uns wie ein Kurzurlaub".


Weil es solch eine Auswahl verschiedener leckerer Speisen in Marokko nicht an jeder Ecke gibt, zeigen die folgenden Bilder einen Auszug aus der Speisekarte.



Zum Schluss verabschieden wir uns noch von Mohamed in der Küche mit herzlichem Dank für das leckere Essen. Es gibt dort weitere Mitarbeiter, die sind aber im Moment unseres Abschieds nicht dort und Susannes Ehemann Kamal ist krankheitsbedingt heute nicht im Haus.


15. bis 17.02. Restaurant Argovia / Mdiq - Ceuta - (Algeciras - Campo Arroyo Salado de Morón / Spanien) 202 km

Ausreise aus Marokko über Ceuta

Der Tipp von Kamal und Susanne bei unserem ersten Besuch im Restaurant Argovia Anfang Januar war, an einem Freitagmorgen über Ceuta auszureisen. Dann wären wahrscheinlich weniger Händler als sonst mit PKW unterwegs, da viele von ihnen freitags in die Moschee gehen und danach mit ihrer Familie Couscous essen.

Kurz nach 7 Uhr starten wir am Restaurant Argovia und kommen um 7:45 Uhr vor der Grenze an. Nach etwa 25 Minuten sind wir am marokkanischen Pass-Schalter, innerhalb von 5 Minuten sind Pass- und Zollformalitäten erledigt und wir haben den spanischen Grenzposten erreicht. Klappt ja prima heute, hier sind wir sonst immer durchgewunken worden, nur einmal wurde die Titer-Bescheinigung für Bella kontrolliert.

Und diesmal - müssen wir auf die Wartespur und alle Papiere für Menschen, Auto und Hund werden uns abgenommen. Dann kommt der Beamte mit dem Scanner, um Bellas Chipnummer zu überprüfen. Danach passiert knapp eine halbe Stunde nichts, bis er mit einem ausgefüllten Formular in zweifacher Ausfertigung zurückkommt. Darin stehen stehen alle Angaben zum Hund, aus meinem Pass und zum Fahrzeug. Ich muss beide Exemplare unterschreiben, bekomme eins davon (siehe Foto) und dann dürfen wir fahren. Hat das schon mal jemand von euch bei der Rückreise in die EU erlebt? Welchen Sinn hat dieses Formular?

Insgesamt mit Grenzstation, Hafen Ceuta und Hafen Algeciras schauen dreimal spanische Beamte ins Auto. In Algeciras gibt es nochmal ca. 30 Minuten Wartezeit bei der Fahrt vom Schiff wegen der Kontrolle aller Fahrzeuge mit dem Drogenspürhund. Machen die heute Dienst nach Vorschrift oder ist das jetzt normal?


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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