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Anreise mit dem Wohnmobil durch Luxemburg, Frankreich und Spanien nach Marokko - staufrei und fast mautfrei

Teil 1 von 17: Überwintern mit dem Wohnmobil in Marokko, Spanien und Portugal 23.12.2018 bis 24.03.2019

Diese Karte zeigt die Strecke unserer Anreise mit dem Wohnmobil von Bad Salzuflen durch Luxemburg, Frankreich und Spanien zum Fährhafen Algeciras in Andalusien. Wir haben überwiegend mautfreie vierspurige Strecken benutzt. Nur in Frankreich südlich von Bordeaux bis zur Grenze (22,80 Euro), in Nordspanien zwischen San Sebastian und Vitoria (13,48 Euro) und auf einem Abschnitt südlich von Sevilla (4,70 Euro) sind wir auf mautpflichtigen Autobahnen gefahren.

Dank des ruhigen Feiertagsverkehrs schaffen wir die 2.708 Kilometer von Bad Salzuflen bis zum Fähranleger Algeciras ohne einen einzigen Kilometer Stau!



23./24.12. Bad Salzuflen - Trier 389 km

Abgesehen von Dauerregen ab Leverkusen beeinträchtigt am Sonntag nichts die erste Etappe unserer Winterreise von Bad Salzuflen bis Trier. Wir fahren zu einem Parkplatz am Wildpark. Aufgrund des prasselnden Regens haben wir keine Lust nach einem anderen Parkplatz zu suchen und blockieren aufgrund des Wetters auch keine Plätze für Sonntagsausflügler. Da an der Zufahrt des Parkplatzes aber ein PKW-Schild und ein Camping-Verboten-Schild stehen können wir ihn nicht empfehlen.

24./25.12. Trier - Monéteau 380 km

Mautfrei auf teilweise sehr schmalen Straßen lotst uns die Google Navigation am Montag von Trier durch Luxemburg (Diesel 1,057 €/l) zu unserem Übernachtungsplatz in Monéteau am Fluss L`Yonne. Wir kommen gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit um einige Fotos des Ortes zu machen.




25./26.12. Monéteau - Lac de Lavaud 369 km

Vor der Abfahrt am Dienstagmorgen sind wir von Nebel umgeben. Der löst sich aber innerhalb weniger Minuten nach dem Start auf und dann fahren wir bei wolkenlosem Himmel zum nächsten Ziel.

Links am Bildrand sieht man unseren Blauen Löwen am Sportstadion von Monéteau im Morgennebel kurz vor unserer Abfahrt, im Vordergrund der Fluss L`Yonne.


Bei wolkenlosem Himmel fahren wir am Dienstag (1. Weihnachtstag) durch Frankreich. Auf der mautfreien A 20 zwischen Vierzon und Limoges überholen wir zwei LKW, ich brauche weder Gas- noch Bremspedal, der Tempomat steht auf 100 km/h. Ob auf den mautfreien D- und N-Straßen mit Ortsdurchfahrten oder auf der Autobahn, entspannter als an diesem Feiertag kann man nicht fahren.

Den ersten zaghaften Frühlingsgruß dieser Reise sehen wir Weihnachten am Lac de Lavaud westlich von Limoges :-)! An der V+E-Station auf dem Wohnmobil-Stellplatz ist wegen Frostgefahr die Wasserversorgung abgestellt, wir brauchen aber auch noch keins.





Mittwochmorgen werden wir von einem schönen Morgenhimmel und weißem Gras bei -2°C am Lac de Lavaud begrüßt.



26./27.12. Lac de Lavaud - Hondarribia 408 km

Wir fahren fast durchgängig auf vierspurigen Straßen in Richtung Spanien und bleiben südlich von Bordeaux erstmals auf dieser Reise auf der mautpflichtigen Strecke. Bis zur spanischen Grenze bezahlen wir 22,80 Euro für den Luxus der kaum befahrenen Autobahn.


Bei 16 Grad erreichen wir den Strand von Hondarribia mit mehr oder weniger bekleideten Menschen.



2016 gab es an der Zufahrt zum Strandparkplatz Verbotsschilder für Wohnmobile, trotzdem standen hier ca. zwanzig! Da der nahe gelegene Stellplatz im Winter geschlossen ist, wurde das offenbar toleriert. Jetzt gibt es keine Verbotsschilder an der Zufahrt, aber auch keine Wohnmobile auf dem Parkplatz trotz schönem Ausblick auf den Strand und die französische Steilküste im Norden. Komisch!?

Des Rätsels Lösung: Schon an der Abzweigung von der Hauptstraße steht eine Tafel mit der Information "Parkverbot für Fahrzeuge über 5 m Länge und 2,20 Höhe". Das haben wir bei der Anfahrt übersehen. Nach aktuellen Kommentaren in der Park4Night-App wird dies Verbot auch im Winter von der Polizei durchgesetzt. Schade, zumal es keine legale Alternative in der Nähe gibt.


Also begeben wir uns am Mittwochnachmittag auf die Suche nach einem Platz außerhalb der Stadt.

Auf einer steilen, schmalen, kurvenreichen Straße quälen wir unseren Blauen Löwen in die Berge südwestlich von Hondarribia. Nach 10 Kilometern bleiben wir auf einem Parkplatz an einem Aussichtsturm mit Blick auf Hondarribia und Irun sowie auf die französischen Küstenorte zwischen Hendaye und Biarritz.



Besonders schön ist der Ausblick am Abend und kurz vor Sonnenaufgang am Morgen.





Leider hindern uns lautstarke Parkplatz-Besucher bis weit nach Mitternacht am Einschlafen. Es wird also nichts mit unserem für Donnerstag geplanten Ruhetag ohne Fahren. Wir ziehen weiter in der Hoffnung auf einen ruhigeren Platz in der nächsten Nacht.

27./28.12. Hondarribia - Jaizkibel 4 km

Aber es klappt doch noch mit unserem geplanten Ruhetag!. Nur vier Kilometer kurven wir durch die Berge, dann finden wir einen winzigen Parkplatz am Rand einer Sackgasse. Vom Ende der Sackgasse sieht man die baskische Küste im Westen und einige Stadtteile von San Sebastian.


Vor uns sehen wir das Meer und die baskischen Woll-Schafe.



Von oben blicken wir auf den unruhigen Parkplatz der letzten Nacht am Aussichtsturm über dem spanisch-/französischen Grenzgebiet.


Am Nachmittag kommen die Gänsegeier, wir hatten sie schon erwartet! Hier in diesen Bergen hatten wir sie auch zum Jahreswechsel 2016/2017 gesehen, siehe

https://www.camping-bus.de/Reiseberichte/Spanien-Portugal-2016-2017/01-Frankreich-Baskenland.html

Kommen euch einige Bilder in dem Bericht bekannt vor? :-)


28./29.12. Jaizkibel - Alaejos 410 km

Nach einer absolut störungsfreien Nacht starten wir bei Nieselregen in Richtung Südwesten. Zwischen San Sebastian und Vitoria nutzen wir die mautpflichtige Autobahn ( 13,48 Euro), danach geht es gebührenfrei weiter. Dies ist DIE Hauptverbindung von Frankreich über Burgos nach Madrid, trotzdem sind hier heute nur wenige LKW und PKW unterwegs. Manchmal wie hier an der Schlucht von Pancorbo sieht man überhaupt kein Fahrzeug auf der Autobahn.


So erreichen wir sehr entspannt nach 410 km den Wohnmobil-Stellplatz in Alaejos zwischen Valladolid und Salamanca und machen einen kleinen Bummel durch den Ort.








29./30.12. Alaejos - Santa Olalla del Cala 458 km

458 Kilometer - die längste Etappe unserer Anreise nach Marokko fahren wir am Samstag von Alaejos zu einem Picknickplatz bei Santa Olalla del Cala. Fast die gesamte Strecke können wir "halbautonom" fahren mit Tempomat auf 100 km/h und manuell etwas lenken. Vom Stellplatz in Alaejos sind es 3 km bis zur Autobahn, von der Abfahrt 5 km bis zum Picknickplatz wenige Kilometer hinter der Grenze zwischen Extremadura und Andalusien.

Die Landschaft zwischen Salamanca und Merida sowie den Verkehr auf der Autobahn zeigen euch die drei folgenden Bilder.




Dies ist nur ein kleiner Teil des riesigen Picknickgeländes bei Santa Olalla del Cala..



30./31.12. Santa Olalla del Cala - Embalse de Barbate 230 km

Bei einem Supermarkt in Sevilla kaufen wir Vorräte von Produkten, die es in Marokko kaum bzw. nur mit langem Suchen gibt (Käse, Wurst, Wein). Hier am Supermarkt-Parkplatz vermitteln die blühenden Wandelröschen Frühlingsgefühle.


Unsere Fahrt zum Ticketshop in Algeciras verschieben wir aufgrund der Sturm- und Wellenprognose um einen Tag und suchen uns einen Platz in der Nähe des Embalse de Barbate circa 50 km nordwestlich von Algeciras.



31.12. Embalse de Barbate - Fährhafen Algeciras 60 km

Dienstagmorgen fahren wir nach Algeciras zum Ticketshop "Viajes Normandie" - besser bekannt unter dem Vornamen des Inhabers "Carlos". Nach dem Kauf eines "Open Tickets" für die Hin- und Rückfahrt zwischen Algeciras und Ceuta bleiben wir zunächst auf den Stellplatz in der Nähe des Verkaufsbüros und überlegen uns, wann wir welche Fähre nehmen wollen.


Wofür wir uns entscheiden, was wir bei der Überfahrt, der Abfertigung an der Grenze zwischen Ceuta und Marokko, dem Kauf einer marokkanischen SIM-Karte und dem Aufenthalt in Martil und Tetouan erleben beschreiben wir

im nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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