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Hamningberg - das Ende Europas, die Küste der Varanger-Halbinsel im Norden, Osten und Westen und der Tanafjord

Teil 5 von 18: Mit dem Wohnmobil durch Lappland 16.06. bis 07.09.2016

Hamningberg - das selbsternannte Ende Europas - ist für viele Reisende mit dem Wohnmobil ein Ziel ihrer Norwegen-Reise. Auch wir besuchen dieses ehemalige Fischerdorf und bleiben hier zwei Tage. Dann fahren wir über die Küstenstraße zurück an der Barentssee und am Varangerfjord entlang bis zur Mündung des Tana-Flusses in den Tanafjord. Hier bleiben wir drei Tage am Naturreservat Tanamunningen.

Hamningberg - Varanger-Küstenstraße - Ekkeroy - Nesseby - Tana bru - Tanafjord (Naturreservat Tanamunningen) 03. bis 09.07.2016

03. bis 05.07. Hamningberg

Hamningberg - das Ende Europas! So behauptet es jedenfalls dies Schild an einem alten Hafengebäude neben dem Café.

Wir bleiben mit unserem Wohnmobil auf dem großen Schotterplatz am Friedhof von Hamningberg ...

...obwohl man auch unterhalb auf der Westseite stehen kann. Allerdings könnte es hier nach Regenfällen rutschig werden.

Außerdem bietet der obere Platz die schönere Aussicht. Von hier sieht man den Ort, die Küstenlinie in Richtung Vardø im Osten ...

... und die nördliche Varangerküste in Richtung Batsfjord im Westen.

Die Überraschung: Obwohl der Felsrücken direkt nördlich von unserem Standort liegt bleibt die Sonne um Mitternacht knapp darüber.

Es ist uns ja schon etwas peinlich seit Mitte Juni fast nur Fotos mit blauem Himmel zu zeigen. In der Nacht zu Montag kommt in Hamningberg der angekündigte Wetterumschwung und Dienstag haben wir dann bei richtigem arktisch-grau unsere Fotoexpedition durch den Ort "at the end of Europe" gemacht.

Eindrücke aus dem ehemaligen Fischerdorf incl. Tulpenblüte und Vorgartendekoration vermitteln die folgenden Bilder. Der Ort wird nur noch im Sommer als Feriendorf genutzt, ganzjährig wohnt hier niemand mehr am Ende Europas an der Barentssee.

Im Kafé von Hamningberg leckere Waffeln mit Erdbeerkompott und landestypischem Braunem Käse (brunost) zu verspeisen ist sozusagen Pflicht.

Der Blick aus den Fenstern des Cafés auf den Sandstrand wäre bei sonnigem Wetter natürlich schöner - wenn hier das Strandleben pulsiert!

05./06.07. Hamningberg - Steinbruch E 75 nördlich von Ekkeroy 93 km

Nach der Stärkung im Kafé treten wir die Rückfahrt an. Da wir nicht nur grauen Himmel sondern auch Wind haben gibt es an den Stränden zwischen Hamningberg und Vardö sogar etwas Brandung.

Dies Haus mit Sauna und Toilettenhäuschen (?) entdeckt Gaby zwischen den Felsen - das Bild wirkt doch erst bei Nebel so richtig.

Gerade haben wir Vardö passiert da ist es auch schon passiert: Wieder blauer Himmel! Als Übernachtungsplatz wählen wir einen ehemaligen Steinbruch direkt am Meer zwischen Vardø und Ekkerøy etwas abseits der E75.

Kurz nach unserer Ankunft bekommen wir Besuch von unseren tschechischen Freunden Irena und Jiri. Mit den beiden hatten wir im Winter etliche gemeinsame Tage auf Sardinien verbracht - auf ähnlichen Plätzen mit Meerblick wie diesem.

Ganz sanft und gleichmäßig senkt sich die "Steinplatte" ...

... bis ans Wasser.

So können Irena und Jiri bequem einen sicheren Standplatz zum Angeln finden.

06. bis 09.07. Steinbruch E 75 - Ekkeroy - Nesseby - Tana bru - Langnes - Naturreservat Tanamunningen/ Tanafjord 138 km

Wir fahren weiter nach Ekkerøy mit seinen Traumstränden ...

... und den Vogelfelsen.

Weiter geht es über die Küstenstraße E 75 ...

... zur Kirche von Nesseby. Sie liegt auf einer Landnase im Fjord, das Wasser hat sich gerade zurückgezogen.

Hier auf der Südseite der Varangerhalbinsel blüht es wieder überall.

Auf dem Parkplatz an der Kirche könnte man auch übernachten. Wir suchen und finden jedoch einen ruhigeren Platz, dazu später mehr.

Das Fazit nach 5 Tagen Varanger: Die Küstenstraße von Varangerbotn bis Hamningberg ist traumhaft schön, ganz besonders der Abschnitt zwischen Vardö und Hamningberg: Hübsche kleine Orte, mal karge Felswüste, mal üppiges Blütenmeer, Sandstrände, Rentiere und Schafe - an Abwechslung mangelt es nicht.

Wir verlassen den Varangerfjord und fahren auf der Westseite des Tana am Ufer nordwärts. Im Mündungsbereich des Tana in den Tanafjord bestimmen zunächst Sandbänke das Bild.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Fjords sehen wir die kargen Berge der westlichen Varanger-Halbinsel.

Einige hundert Meter vorm Ende der Piste befindet sich eine gekennzeichnete kostenlose Campingfläche. Die hier abgestellten Wohnwagen sind zur Zeit unbewohnt. Einige Besitzer erscheinen am Freitagabend, die Wohnwagen dienen wohl als "Wochendhäuser".

Hundert Meter vorm Ende der Piste gibt es einen kleinen Parkplatz.

Den wollen wir aber nicht mit unserem Campingbus blockieren und fahren zurück auf den "Campingplatz", Platz und freie Sicht gibt es hier genug.

Hier gefällt es uns so gut - wir bleiben drei Tage auf dem Platz am "Naturreservat Tanamunningen" und berichten darüber und über die Weiterreise zum "Alternativen WOMO-Nordkapp"

im nächsten Teil unseres Reiseberichtes "Mit dem Wohnmobil durch Lappland".


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