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Hier geht es zum 1. Teil mit dem Inhaltsverzeichnis dieses Reiseberichtes.

Mit dem Wohnmobil in Bayern, Tschechien und Österreich 17. bis 31.05.2012

Teil 2: Cesky Krumlov/ Süd-Böhmen - Moldautal - Hirschalm/ Ober-Österreich - Donautal - Wachau - Krems

20.05.2012 Cesky Krumlov/ Süd-Böhmen

Im engen Moldautal an und in einer Fluss-Schleife liegt die Altstadt von Cesky Krumlov. Wir müssen gestehen - vor dem Start zu dieser Reise haben wir noch nichts darüber gehört oder gelesen - jedenfalls ist nichts "hängengeblieben". Um so verwunderter lesen wir im WOMO- Führer Tschechien: "Die große Anzahl an Sehenswürdigkeiten wird höchstens durch die Anzahl internationaler Touristen, die sich durch die Moldau-umspülten Gassen wälzen, übertroffen. ... Aus allen Richtungen werden ganze Busladungen Tagesausflügler herangekarrt und sorgen dafür, dass auch bei schlechtem Wetter schon frühmorgens auf mancher der schmalen Brücken kaum ein Durchkommen mehr möglich ist."

Wie können wir diese UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt kennenlernen ohne vor lauter Menschenmassen die Schönheiten des Ortes zu übersehen? Wir entscheiden uns, Jelení Vrchy im Böhmerwald am Sonntagnachmittag zu verlassen und mit der Stadtbesichtigung zu beginnen, wenn die "Busladungen" "in alle Richtungen" zurücktransportiert werden. Als Ziel haben wir den im WOMO-Führer Tschechien genannten Platz 154 gewählt ...

... und sehen schon an der Zufahrt ein WOMO-Symbol neben dem PKW-Zeichen. Am Kassenhäuschen erfahren wir, dass die Übernachtung von 20 Uhr abends bis 10 Uhr morgens 100 Kronen kostet, ansonsten jede Stunde 25 Kronen (= ca. 1 Euro). Wären wir etwas später gekommen, hätten wir wohl keine Gelegenheit zur Zahlung mehr gehabt. Um 17 Uhr wird das Kassenhäuschen geschlossen und bis zu unserer Abfahrt gegen 9 Uhr am nächsten Morgen sehen wir keinen Kassierer/Kontrolleur mehr.

Im vorderen Bereich des Parkplatz warten drei Busse - ist ja nicht so schlimm, denken wir. Aber etwa im 5-Minuten-Takt kommen Touristengruppen zu Fuß aus der Stadt und Busse auf den Platz. Türen auf - einsteigen - und los geht´s!

Kurz nach 17 Uhr ist kein Bus mehr zu sehen und wir stehen allein auf weiter Flur. Der nette Kassierer hatte uns bei der Ankunft einen Stadtplan ausgehändigt und so machen wir uns auf den Weg ins Zentrum. Wir überqueren die Straße, gehen über den Parkplatz P 1 ...

... und schon stehen wir vor dieser imposanten mehrstöckigen Brücke, die Schloss und Schlosspark verbindet.

"Kleinigkeiten" wie diese Wassermühle übersieht man leicht ...

... angesichts der alles überragenden Burg - der zweitgrößten Burganlage Tschechiens nach dem Prager Hradschin.

Am Sonntagabend gegen 18 Uhr sind nur noch wenige Menschen in den engen Gassen unterwegs ...

... und die Restaurants in der Innenstadt und direkt an der rauschenden Moldau sind fast leer. So lassen wir uns böhmische Spezialitäten schmecken, trinken dazu das süffige örtliche Eggenberger-Bier und genießen den milden Sommerabend im Mai an der Moldau.

Über diese Brücke verlassen wir das Zentrum ...

... und dann geht es gut gestärkt steil aufwärts in die weitläufige Burganlage. Hier sieht man nur einen Teil des Komplexes, ...

... der durch 5 Innenhöfe ...

... zum offenen Gang der Brücke (siehe Bild 3 auf dieser Seite) führt.

Von hier schaut man auf die Altstadt von Cesky Krumlov und erkennt gut die enge Schleife der Moldau,

... die die Innenstadt umschließt. Von diesem Punkt aus erreichen wir innerhalb von 5 Minuten zu Fuß unseren Übernachtungsplatz. Nach Einbruch der Dunkelheit nochmal 5 Minuten bergan ...

... und man genießt diesen Ausblick auf die angestrahlten Teile der Burganlage.

21.05.2012 Cesky Krumlov - Moldau - Unterweißenbach-Hirschalm/ Ober-Österreich 89 km

Am nächsten Morgen verlassen wir Cesky Krumlov moldau-aufwärts in südlicher Richtung. Die Straße folgt den Kurven und Schleifen des Flusses durch das enge kaum bewohnte Tal.

Südlich von Rozmberg Nad Vltavou nehmen wir die Straße in Richtung Osten mit dem Ziel Unterweißenbach in Ober-Österreich.

Der Wanderparkplatz Hirschalm ist hier unser Ziel ( Mit dem Wohnmobil nach Österreich- Teil 1: Der Osten Tour 2, Platz 9).

Märchenpark und Restaurant haben Ruhetag, zum Glück befinden sich genug Lebensmittel zur Selbstversorgung an Bord.

Hier an der Hirschalm beginnt ein Pilgerpfad (Rundweg) ...

... mit mehreren Stationen.

Starke Böen und angekündigte Gewitter schrecken uns aber ab, dem Pilgerweg oder dem Rundweg zum Gipfelkreuz (2 1/4 Stunden) zu folgen. Letztlich gibt es zwar nur ein leichtes Schauer aber das weiss man ja immer erst hinterher. So verbringen wir den Nachmittag und die Nacht auf diesem Platz in der Natur, bevor wir am nächsten Tag wieder in die Zivilisation aufbrechen - durch die Wachau zum nächsten UNESCO-Weltkulturerbe nach Krems an der Donau.

22.05.2012 Unterweißenbach-Hirschalm - Donautal - Wachau - Krems 109 km

Leider beeinträchtigen heute dunkle Wolken und vereinzelte Regentropfen die Reisefreude und die Fotoqualität wie hier beim Blick auf Stift Melk. Auf der Donau sind nach unserer Wahrnehmung wesentlich mehr Kreuzfahrtschiffe als Frachtschiffe unterwegs.

In Aggsbach liegt direkt an der Donau dieser gebührenpflichtige Wohnmobilstellplatz (Mit dem Wohnmobil nach Österreich- Teil 1: Der Osten Tour 3, Platz 25). Leider befindet sich auf der anderen Seite des Platzes direkt die vielbefahrene Bundesstraße.

Wir fahren weiter donauabwärts ...

... mit dem Blick auf Schiffe und die Weinberge der Wachau.

Unser Ziel ist der Campingplatz in Krems. Leider hoffen wir vergeblich auf einen Platz mit freiem Donaublick in der ersten Reihe, denn hier sind alle Plätze belegt bzw. reserviert. Wir hätten uns vorher anmelden sollen, hier die Website vom Donauparkcamping Krems zur Kontaktaufnahme.

Wir finden aber noch einen Platz mit Blick auf die Weinberge ...

... und das Stift Göttweig, ...

... welches nachts weithin sichtbar angestrahlt wird.

Fortsetzung Teil 3: Krems an der Donau - Stein - Stift Altenburg - Schloss Greillenstein - Raabs an der Thaya


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