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Griechen und Römer in Spanien - die Ruinenstädte von Empúries bei L`Escala

Teil 12 von 18: Überwintern mit dem Wohnmobil in Südfrankreich (Provence - Cote d`Azur - Languedoc-Roussillon) und Nordspanien (Katalonien - Costa Brava) 09.12.2017 - 06.03.2018

Nach mittelalterlichen Dörfern, Burgen und Kirchen geht es jetzt weiter zurück in der Geschichte. Bei L`Escala besichtigen wir die Ruinen einer griechischen und einer römischen Stadt, die direkt nebeneinander gebaut wurden. Direkt davor liegen schöne Sandstrände. In der wärmeren Jahreszeit kann man also Kultur und Badespaß miteinander verbinden.

Sant Pere Pescador - Bellcaire d`Empordà - Sant Martí d`Empúries - Empúries - L`Escala 01. bis 05.02.2018

Sant Pere Pescador - Bellcaire d`Empordà 19 km


Am Donnerstag fahren wir zum privaten Stellplatz nach Bellcaire d`Empordà. Wir brauchen Waschmaschine und Trockner und eine geräumige Dusche ist auch mal schön. Hier gibt es alles, wie auf einem Campingplatz! WLAN ist in der Platzgebühr von 9 Euro enthalten.


Eine besondere Sehenswürdigkeit auf dem Platz ist dieser Seat 600 E.



Bellcaire d`Empordà liegt an einem Hügel. Auf dem "Gipfel" überragt die mittelalterliche Burganlage aus dem 13. Jahrhundert den Ort.



Am Donnerstag gibt es tatsächlich mal einige Stunden leichten Regen, in den höheren Lagen Schnee. Die Folge davon: Die Pyrenäen sind weißer geworden.


Von Bellcaire erkennt man sehr schön den 1.120 m hohen Gipfel "Mare de Déu del Mont" vor den schneebededeckten Pyrenäen.

Im Teil 7 unseres Reiseberichtes haben wir u.a. in einem Video davor gewarnt, mit einem Wohnmobil auf den Berg zu fahren!


Bellcaire d`Empordà - Sant Martí d`Empúries - Empúries - L`Escala 8 km

Am Samstag machen wir einen Ausflug in die Geschichte vor Christi Geburt, mehr dazu weiter unten. Vorher besuchen wir ein Dorf aus dem Mittelalter - Sant Martí d`Empúries. Durch das Tor in der Stadtmauer ...



... geht es durch enge Gassen aufwärts.



Wie sind die Autos zu diesem Platz auf dem Gipfel gekommen - durch die Gassen, über die Treppenstufen, geflogen :-)?


Vorsicht: Hier bewachen Katzen einen Hauseingang!


Es gibt gut besuchte Restaurants ...


... und einige sanierungsbedürftige Häuser.


Am Ortsrand steht ein Haus, bei dessen Genehmigung die Denkmalschützer wohl nicht richtig aufgepasst haben.



Besichtigung der griechischen und römischen Ruinenstädte in der Region Empordà bei L`Escala

Geschichtsinteressierte finden auf dem folgenden Bild Informationen über die Besiedlung vom 10. bis 2. Jahrhundert v.Chr. Die Angaben zu den Bildern stehen beim jeweiligen Foto, i.d.R. übernommen aus dem deutschsprachigem Info-Blatt.

Es gibt die Ruinen einer griechischen und einer römischen Stadt. Die Mehrzahl der sichtbaren Überreste stammt laut deutschsprachigem Info-Blatt aus der Zeit, als die griechische und die römische Stadt vereint waren und eine einzige Stadt bildeten. Würde man in der griechischen Stadt tiefer graben, fände man Überreste der ersten griechischen Stadt, die vor der Ankunft der Römer gebaut wurde.


Die Ausgrabungen finden seit 1908 fast kontinuierlich statt. Man schätzt, dass bisher ca. 25 % der damals bebauten Fläche freigelegt wurden.



Asklepieion – therapeutisches und religiöses Zentrum, dem Gott der Heilkunde, Asklepios, geweiht


Tempel des ägyptischen Gottes Serapis



Wasserleitung


Zisternen / Wasserfilter – am Boden gab es eine Öffnung, die wahrscheinlich mit Filtermaterial gefüllt war


Blick über die griechische Stadt zum Meer


Griechischer Hafendamm am Strand von Sant Martí, außerhalb der Ruinenstadt


Frühchristliche Kirche aus dem 4. - 7. Jh. n. Chr mit der Charakteristik einer Totengedenkstätte, am Rand der ursprünglich griechischen Stadt


Skulptur des Asklepios (wahrscheinlich)


Die ersten Münzen auf der iberischen Halbinsel


Die Römer bauten ihre Stadt wenige Höhenmeter oberhalb der griechischen Stadt. Die Griechen hatten folglich den besseren Blick aufs Meer, die Römer den besseren Blick auf die Pyrenäen.


Stadttor mit dem Blick in Richtung Forum


Phallussymbol auf der rechten Seite des Stadttores als Symbol für Kraft und Wohlstand


Radspuren auf dem Boden des Stadttores


Forum, Teil des Säulenganges in ursprünglicher Größe rekonstruiert


Forum, hier standen die wichtigsten öffentlichen Gebäude der Stadt.


Kapitoltempel


Öffentliche Thermen


Nach dem Ausflug in die Geschichte bleiben wir am Samstag auf dem Parkplatz der Ruinenstädte.


Ein kleiner Strand liegt direkt unterhalb des Parkplatzes, ...


... ein größerer schließt sich direkt in Richtung Sant Martí d`Empúries an. Von hier sieht man L`Escala weiter im Süden.


Gut zu erkennen ist die Halbinsel mit dem Berg Montgó, hier fährt gerade die Fähre "Cruise Smeralda" von Savona nach Barcelona vorbei.


Die Sonne lässt kurz vor ihrem Untergang im Norden Empuriabrava und Roses, ...


... die östlichen Ortsteile von Roses ...


... und das Cap de Norfeu - südöstlicher Zipfel des Naturparks Cap de Creus - leuchten.


Auch die Häuser am Montgó haben seit dem Nachmittag ihre Farbe verändert :-).


Der Blick auf L`Escala zwischen Sonnenuntergang und Mondaufgang ist auch ganz nett, finde ich.


Der Mond hat es schwer, sich sichtbar zu machen: Er geht auf, verschwindet hinter Wolken, kommt wieder hervor, verschwindet wieder, taucht wieder auf – und ich gehe ins Bett, um den Sonnenaufgang am Sonntag nicht zu verpassen. Den gibt es im nächsten Teil dieses Reiseberichtes.



Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zurück zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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