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Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 2012/2013 - Teil 3 von 12

Mit dem Wohnmobil in Asturien: Küste, Strände und Gebirge:

Arenal de Moris - Gijon - Playa Verdicio - El Fresno - Entrago - Puerto Marabio - Cudillero - Cabo Vidio - Tapia de Casariego - Castropol 01.01. bis 07.01.2013

01. bis 03.01. Arenal de Moris - Gijon - Cabo de Penas - Playa de Verdicio 94 km

Wir fahren weiter westwärts an der asturischen Küste entlang und machen einen Abstecher zu den schneebedeckten Gipfeln im Hinterland. Wie schon im Baskenland so sind wir auch in Asturien von den vielen kostenlosen Wohnmobilstellplätzen mit V+E-Anlagen überrascht.

Den ersten nach dem Verlassen unseres schönen Platzes in Arenal de Moris finden wir am Hafen von Gijón. Toilette leeren, Abwasser entsorgen und Frischwasser tanken klappt einwandfrei. Der Stellplatz ...

... am Strand neben dem Hafen von Gijón lockt uns allerdings nicht zum Verbleib, zumal es dafür am Neujahrsmorgen gegen 11 Uhr auch keinen Anlass gibt. Wir fahren zunächst zum Leuchtturm am Cabo de Penas.

Von hier folgen wir dem Wohnmobilführer zum Playa de Verdicio (Tour 9, Platz 37). Die Wiesenparkplätze sind feucht, aufgeweicht und abgesperrt. Wir fahren einige Hundert Meter im Rückwärtsgang zurück, bis es uns gelingt in einer Einfahrt zu wenden. Am nächsten Tag beobachten wir das mühsame Wendemanöver eines anderes Wohnmobils, dessen Besatzung sich etwas weiter als wir die schmale Piste entlang getraut hat.

Wir versuchen unser Glück über die südliche Zufahrt beim Platz 37a und haben Glück, wie man sieht - wenn man ganz rechts am Bildrand unseren Roten hoch über den Stränden erkennt.

03./04.01. Ins Gebirge mit Blick auf die Picos de Europa

Playa de Verdicio - Aviles - El Fresno - Entrago 73 km

Nach zwei Tagen auf diesem Traumplatz zieht es uns ins Gebirge - es ist Winter und wir wollen zumindest aus der Ferne mal Schnee sehen!

Südlich von Aviles überqueren wir einen kleinen Höhenzug, von dem man auf die Industriestadt schauen kann und das Meer im Hintergrund sieht. Über die AS-233 fahren wir nach Süden und machen ab Verdera einen Schlenker über schmale Nebenstraßen durch das winzige Dorf El Fresno.

In einer Kehre vor einem Misthaufen des nahegelegenen Bauernhofs können wir anhalten. Dichter Nebel liegt uns zu Füßen in den Tälern und am Horizont erkennen wir die schneebedeckten Gipfel der Picos de Europa im Südosten. Wenn hier anstelle des Misthaufens ein Parkplatz wäre, wir würden bis morgen bleiben.

So warten wir nur etwa 20 Minuten, in denen die Kraft der Sonne den Nebel aus dem Tal unter uns "saugt".

Durch enge Schluchten geht es unserem Tagesziel, ...

... dem Park- und Übernachtungsplatz in Entrago entgegen. Einen Wasserhahn und einen Bodeneinlass gibt es neben der Einfahrt. Allerdings gelingt es uns nicht, den Bodeneinlass zu öffnen. Die Klappe wirkt wie festgeschweisst. Neben dem Parkplatz befindet sich allerdings ein Toilettenhaus mit Außenwasserhahn. Hier können wir die Toilette entsorgen und einige Kannen Wasser zapfen.

Wir sind überrascht, hier mehrere spanische Wohnmobile mit relativ jungen Leuten anzutreffen. Einige verlassen mit viel Gepäck kurz nach unserer Ankunft zu Fuß den Platz - wir werden sie bald wiedersehn!

So ganz sicher würden wir uns in den Häusern gegenüber des Stellplatzes nicht fühlen, die Kieselsteine sind doch recht groß!

Wir gehen den breiten Fuß- und Radweg am Wildbach talabwärts.

Im frischen Wasser des Gebirgsbachs freuen sich die Forellen ihres Lebens.

Was beobachtet Gaby denn da oben am Himmel - oder wo schaut sie hin?

In die Felswand schaut sie - hier finden wir einige der jungen Leute wieder, die eben am Parkplatz ihre Wohnmobile verlassen hatten.

Der Fuß- und Radweg führt manchmal durch kleine Tunnel, ebenso wie die Straße, die auf der anderen Seite des Wildbachs durch die enge Schlucht führt.

Am 3. Januar blühen hier auf ca. 400 m Höhe an der Felswand die Veilchen.

04./05.01. Entrago - Pto. Marabio - Tameza - Cudillero - Cabo Vidio 90 km

Obwohl wir hier von hohen Bergen umgeben sind zeigt das Außenthermometer am nächsten Morgen beim Aufstehen als Minimum nur -0,1°. Nun wollen wir uns aber doch wieder den etwas milderen Temperaturen an der Küste zuwenden.

Wir wollen nicht zurück durch die engen Schluchten sondern "hoch hinaus". Wir folgen deshalb dem Wegweiser zum Pass Pto. Marabio auf ca. 1.000 m Höhe.

Wären wir etwa 15 Minuten früher gestartet, hätten wir ohne das seitlich einfallende Sonnenlicht schärfere Fotos von der Landschaft und den schneebedeckten Gipfeln an der Grenze zwischen Asturien und Kastilien-León machen können.

Hier auf 1.000 m Höhe liegt kein Schnee sondern Rauhreif, der nachts die Wiesen bedeckt hat.

Freilebende Pferde genießen an der schmalen Gebirgsstraße die ersten Sonnenstrahlen. Bis zum Ort Tameza unterhalb des Passes auf der Nordseite begegnet uns auf der schmalen kurvenreichen Strecke kein einziges Fahrzeug.

Wir folgen zielstrebig den Anweisungen des Navi und erreichen bei Cudillero wieder die Küste. Die Ortszufahrt ist für Wohnmobile gesperrt, wir werden durch eine entsprechende Beschilderung zum Parkplatz am Hafen geleitet.

Nur ca. 300 m Fußweg trennen den Parkplatz vom Städtchen, ...

... dessen bunte Häuser sich auf den drei Seiten der engen Schlucht stapeln. Jetzt gegen 11:15 Uhr erreicht noch kaum ein Sonnenstrahl die Gebäude, etwa 3 Stunden später würden sie sich eher als Fotomotiv anbieten.

Wir suchen jedoch wieder einen Platz mit Blick aufs Meer und finden ihn am Cabo Vidio mit dem Leuchtturm im Hintergrund.

Auch wenn man es bei diesem Blick nach Westen nicht sieht: Es gibt unterhalb der Steilküste Strände, die man über Zickzackwege erreichen kann.

05. bis 07.01. Cabo Vidio - Tapia de Casariego - Praia As Catedrais - Castropol 105 km

Das Reisehandbuch beschreibt Tapia de Casariego als "ruhiges, recht hübsch anzusehendes Hafenstädtchen ... mit mehreren, auch bei Surfern beliebten Stränden" und die spanische Wohnmobil-Website nennt einen Stellplatz direkt über dem Playa de Anguilero etwa 500 m vom Hafen des Ortes entfernt. Mit dem Ziel, dort 2 Nächte zu bleiben, fahren wir zum Stellplatz.

Die Lage des Stellplatzes gibt keinen Grund zum Meckern.

Wir brechen auf zur Ortsbesichtigung, als gerade ein Schwimmer das Wasser verlässt.

Über den Küstenweg kommen wir an diesem Aussichtspunkt vorbei. Eine Informationstafel erklärt, dass hier früher Kanonen zum Schutz vor Piratenangriffen installiert wurden.

Wir gehen nur wenige Schritte weiter und blicken auf den Leuchtturm an der Hafeneinfahrt ...

... und " das recht hübsch anzusehende Hafenstädtchen".

Zurück im Wohnmobil schauen wir, wie die Reise im nahegelegenen Galicien weitergehen könnte. Dabei stoßen wir im WOMO-Führer auf die Beschreibung des Praia As Catedrais und finden auf der spanischen Stellplatz-Website den Hinweis auf die Übernachtungsmöglichkeit auf dem Parkplatz am Strand. Ein Blick auf das Satellitenbild bei Google Maps zeigt ca. 20 Wohnmobile direkt über dem Strand neben einem Parkplatz mit vielen PKW. Toll - da wollen wir die beiden nächsten Tage und Nächte verbringen.

So starten wir noch am Nachmittag zu dem neuen Ziel - wo uns eine große Enttäuschung erwartet. Am ausgeschilderten Parkplatz steht an der Einfahrt ein Schild, wonach das Parken von 24 - 8 Uhr verboten ist. Und den auf dem Satellitenbild sichtbaren Platz daneben gibt es nicht mehr! Zum ersten Mal gibt es eine Fehlinformation auf der ansonsten sehr guten spanischen Website. Was nun tun?

Wir brauchen einen Übernachtungsplatz und verzichten deshalb heute auf die Strandbesichtigung, Kathedralen hin oder her. Wir fahren an den westlich gelegenen Stränden vorbei, wo uns aber kein Parkplatz übernachtungsgeignet erscheint. Notfalls könnten wir zurück nach Tapia de Casariego.

Zunächst versuchen wir unser Glück jedoch an der Mündung des Rio Eo auf der östlichen/ asturischen Seite und finden hier mehrere Ausbuchtungen neben der Schotterpiste. Wir beschließen, hier zu bleiben.

Am zweiten Abend unseres Aufenthalts kurz nach Einbruch der Dunkelheit erhalten wir unerwartet Besuch: Ein Fahrzeug hält, es nähert sich jemand mit Taschenlampe und klopft an die Schiebetür - zwei Beamte der Guardia Civil stehen davor. Sollte das Übernachten hier verboten sein? Nein, "no problem, pernoctar (übernachten) okay, no problem". Aber die Ausweise und Fahrzeugpapiere wollen sie sehen, bevor sie uns eine Gute Nacht wünschen und weiterfahren.

Weiterfahren tuen wir am nächsten Morgen auch und zwar ins Blütenparadies Galicien

und berichten darüber im 4. Teil unseres Reiseberichtes.

Die Gesamtübersicht dieser Reise mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts gibt es HIER!


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