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Mit dem Wohnmobil in Skandinavien im Sommer 2011 - Teil 16 von 16

In Härjedalen über die höchste Straße Schwedens weiter in die Provinz Hedmark (Norwegen), durch den Oslofjord und zum ruhigen Abschluss nach Alsen an der Ostsee bzw. in die dänische Südsee

Die Gesamtübersicht unserer Touren mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts sowie Karten mit dem Reiseverlauf gibt es HIER!

03.08.2011 Pintorps Camping - Ljungdalen 85 km

Wir folgen dem WOMO-Führer Mit dem Wohnmobil nach Nord-Schweden auf der Tour 2 zum nächsten von uns geplanten Übernachtungsplatz, dem WOMO-Wanderparkplatz 28 - und sagen diesmal bei der Ankunft gegen 10:15 Uhr sofort "Nein danke!". Eigentlich wollten wir die im WOMO-Führer beschriebene 6km-Wanderung zum Kesusjö machen und dann bis zum nächsten Tag auf dem Platz bleiben. Wir hatten zwar im WOMO-Führer den Halbsatz "uns dort oben über die vielen abgestellten Autos ... wundern" gelesen, einen derartigen Andrang aber nicht erwartet. Neben den auf dem Foto erkennbaren Wohnmobilen wäre noch ein Platz für uns auf dem für Campingfahrzeuge gekennzeichneten Teil des Parkplatzes frei gewesen, aber angesichts drohender Gewitterwolken verzichten wir auf die Wanderung und fahren sofort weiter.

Einige Kilometer unterhalb des Parkplatzes hatten wir die Abzweigung zu einem Skilift gesehen. Dorthin fahren wir und sagen diesmal "Ja gerne!" Nur wenige PKW von Bergwanderern stehen hier, ...

... der Platz bietet eine hervorragende Fernsicht ...

... und neben dem Lift führt ein steiler Schotterweg hinauf zu einer noch besseren Aussicht.

Am Wegesrand gibt es eine blühende Wiese, ...

... die unter anderem von Knabenkraut geschmückt wird.

Aber der schönen Blüten zum Trotz, hier in Härjedalen auf 900 m Höhe kündigt sich schon der Herbstanfang an - die Birkenblätter werden gelb!

04.bis 05.08.2011 Ljungdalen - Flatruet - Funäsdalen - Högvålen (das höchstgelegene Dorf Schwedens) 102 km

Ist dies die Straße von irgendwo ...

... nach nirgendwo?

Nein, es ist die höchstgelegene Landstraße Schwedens durch Härjedalen. Den höchsten Punkt nutzen vielen Wohnmobilisten zur Übernachtung ...

... auf den Schotterflächen auf 975 m Höhe am Flatruet-Pass ...

... und genießen von hier den Blick auf die Fjellvegetation.

Wir fahren jedoch über Funäsdalen weiter nach Süden und biegen bei Tännäs ab auf die Straße 311. Auf ca. 800 m Höhe führt die Straße durch eine Landschaft, die durch blühende Heide, Heidelbeeren und lichten Birkenwald geprägt wird.

Neben der Straße gibt es einige Picknickplätze und wir beschließen einige Kilometer südlich von Högvålen - dem höchstgelegenen Dorf Schwedens - unsere Fahrt für heute zu beenden.

Wie an fast allen Übernachtungsplätzen der letzten 10 Tage gilt auch hier: Die Vitaminnahrung wächst direkt vor der Haustür - Blaubeeren warten auf die Ernte.

Bei diesen Ausblicken beschließen wir ...

... zwei Nächte in dieser schönen Umgebung zu verbringen.

Am Abend erhalten wir Besuch von einigen Rentieren,.

Der Nachwuchs wagt sich direkt ans Fahrzeug.

Am nächsten Morgen: Man ahnt nix Böses vorm Frühstück, zieht die Jalousie hoch und ist umzingelt. Einige Rentiere haben es sich über Nacht direkt neben unserem Campingbus bequem gemacht.

06.08.2011 Högvålen (Schweden) - Idre - Trysil-Fageråsen (HedmarkNorwegen) 173 km

Heute starten wir sozusagen "offiziell" die Heimreise. Eigentlich wollten wir über die "45" bis Helsingborg fahren. Aber aufgrund der abwechlungsreicheren Landschaft und der kürzeren/schnelleren Strecke haben wir uns für eine ganz andere Route entschieden. Dazu beigetragen hat der Hinweis im Reisehandbuch Skandinavien "Das Trysilfjell bei Trysil ist das größte Skigebiet Norwegens." Natürlich wollen wir dort jetzt nicht skifahren, hoffen aber auf schöne leere Park- = Übernachtungsplätze an Liftstationen.

Wenige Kilometer südlich unseres letzten Standortes biegen wir ab auf die Schotterstraße nach Idre. Plötzlich ändert sich die Vegetation:

Ohne Moos ...

... nix los! Dicht bewachsen mit Island-Moos sind die Hänge auf beiden Seiten der Straße. Das bleibt so über viele Kilometer bis nach Norwegen. Aber soweit sind wir längst noch nicht.

Noch befinden wir uns auf der Schotterstraße von der "311" nach Idre. Der Wagen rollt langsam am Fluss Storån talabwärts.

Hier hat die Gemeinde Älvdalen das Übernachten/Campen eindeutig geregelt. Grundsätzlich ist es in diesem Bereich der Gemeinde verboten. Aber es gibt zahlreiche gekennzeichnete schön angelegte Plätze (Lägerplats), auf denen es gegen eine Gebühr von 60 SEK erlaubt ist wie hier direkt am rauschenden Fluss. Allein in diesem Tal gibt es 10 derartige Plätze, 8 davon für Campingfahrzeuge. Auf jeden Platz steht eine Tafel mit Lageplan und u.a. deutschsprachigen Hinweisen - sehr gut gemacht!

Nach Einkauf und Tanken in Idre fahren wir auf der "70" in Richtung Norwegen (ab Grenze "218") und biegen ca. 10 km hinter der Grenze ab auf die "26" nach Süden in Richtung Trysil.

Am frühen Nachmittag erreichen wir unseren nächsten Übernachtungsplatz oberhalb dieses Baches ...

... unterhalb des Wintersportzentrums Trysil-Fageråsen auf 850 m Höhe. Dieses "Ortszentrum" wirkt fast wie eine Geisterstadt - aber nur fast. Jetzt am Abend ist wirklich alles ausgestorben, aber am Nachmittag bei unserer Ankunft standen ca. 10 PKW auf dem oberen riesigen Parkplatz, die "Reception" war besetzt, eine Pferdekutsche wartete vergeblich auf Gäste für eine Rundfahrt (30 NOK/Person) und der Supermarkt hatte geöffnet! Allerdings gibt es im Umfeld dieses "Zentrums" Ferienhäuser, unglaublich viele Ferienhäuser. Und einige davon waren belegt. Die Hauptsaison ist hier aber eindeutig der Winter.

Dieser Platz liegt über 450 m oberhalb des Tales, durch das die "26" führt und in dem der Ort Trysil liegt. Die Zufahrt ist mautpflichtig, bei der AUSFAHRT muss man per Karte (kein Bargeld möglich) an einer Schranke 30 NOK zahlen.

Das haben wir gern in Kauf genommen. Für die Wanderung oberhalb des Geisterortes hatten wir die Wege nachmittags fast für uns allein und abends war nichts außer dem Plätschern des Baches zu hören.

07.08.2011 Trysil-Fageråsen - Oslofjord 257 km

Die nächste Etappe der Rückreise führt uns vom Plätschern des Baches im Gebirge zum Plätschern der Wellen des Oslo-Fjordes.

Ab Oslo begleitet uns zunächst strömender Regen, der erst am späten Nachmittag aufhört. Auf diesem Bild sieht man noch die Reste des Niederschlagsgebietes im Norden, darunter "ganz in Weiss" ein Kreuzfahrtschiff aus Richtung Oslo kommend. Frachtschiffe fahren hier zwar kaum, ...

... aber um so mehr Kreuzfahrer ...

... und Fähren, wie hier am nächsten Morgen.

Unseren Übernachtungsplatz können wir aus div. Gründen zwar nicht verraten, haben aber trotzdem einen Tipp, der hinsichtlich Blick auf den Fjord und Schiffe gucken geeignet ist:

In Drøbak gibt es in der Havnegata einen kleinen Hafen und das "Akvarium" mit Parkplätzen im PKW-Format, die für kleine Campingbusse geeignet wären. Die Parkzeit ist hier aber auf 9 Stunden beschränkt. Fährt man von hier ca. 500 m südwärts endet die Storgata direkt am Wasser auf einem kleinen gebührenpflichtigen Parkplatz, auf dem man 24 Stunden für 100 NOK parken darf - bei unserem Aufenthalt am Sonntagnachmittag völlig leer.

08.08.2011 Oslofjord (Norwegen) - Ranarpsstrand (Schweden) 460 km

Als Tagesziel haben wir die Plätze am Melbystrand aus dem WOMO-Führer Südschweden gewählt. Hier werden wir aber schon am Ortseingang u.a. in deutscher Sprache durch große Schilder darüber belehrt, dass Camping nur auf den dafür vorgesehenen Plätzen gestattet ist. Die womo-freien Parkplätze sehen auch nicht so aus, als ob man hier die Überbachtung im Wohnmobil tolerieren würde.

Nachdem wir in den 9 Wochen unserer Reise nirgends Übernachtungsprobleme hatten wollen wir in diesem Ort kein "Stress-Risiko" eingehen und fahren zum empfohlenen Platz am Ranarpsstrand. Hier stehen ca. 10 Wohnmobile, fast alle aus Deutschland, dahinter die Ferienhaussiedlung. Ob deren Bewohner von diesem Andrang so begeistert sind? Wir bleiben über nacht hier, können diesen Platz aber auch nicht uneingeschränkt empfehlen.

09.08. bis 11.08.2011 Ranarpsstrand (Schweden) - Fynshav/Alsen (Dänemark) 336 km

Uneingeschränkt empfehlen können wir hingegen den letzten Übernachtungsplatz unserer Skandinavienreise:

Den Abschluss der Tour im Sommer 2011 genießen wir in der ersten Reihe auf dem Campingplatz Lillebælt in Fynshav ...

... beim freien Blick auf die "dänische Südsee" aus der geöffneten Schiebetür ...

... bzw. dem Panoramafenster darin.

Wie man sieht kann man hier auch in der Ostsee baden, ein idealer Bade-Sandstrand liegt aber nicht vor dem Campingplatz. Wer jedoch einen ruhigen Platz mit Blick aufs Meer sucht ist hier genau richtig. Das haben wir bereits bei einem fünftägigen Aufenthalt im Mai festgestellt und über die vielfältigen Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf der Insel Alsen in der "dänischen Südsee" auf dieser Seite berichtet.

Am Oslofjord war uns die Idee gekommen, über Alsen zurückzufahren. Eine E-Mail-Anfrage beim Campingplatzbetreiber Jens ergab, dass es in der ersten Reihe direkt an der Ostsee freie Plätze gibt und so reservieren wir "unseren" Platz, auf dem wir im Mai so schön gestanden haben. Ruhiger und schöner kann unsere Skandinavienreise kaum enden!

Die Strecke über Öresund- und Storebeltbrücke sowie Fähre von Fünen nach Alsen gehört sicher nicht zu den typischen Skandinavienrouten. An der Fähre von Bøjden nach Fnyhav steht außer unserem nur ein niederländisches Wohnmobil. Die Überfahrt mit unserem 6m-Campingbus kostet 284 dänische Kronen (38,22 Euro).

11.08.2011 Fynshav/Alsen - Bad Salzuflen 443 km

Eigentlich wollten wir bis Samstag (13.8.) auf dem Platz bleiben. Aber am Mittwoch wird uns klar, dass wir dann voll in den Urlauber-Rückreiseverkehr kommen würden. Also fahren wir schon am Donnerstag heim.

Die Gesamtübersicht unserer Touren mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts sowie Karten mit dem Reiseverlauf gibt es HIER!


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