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Reisebericht: Mit dem Wohnmobil in Skandinavien 25.07. bis 15.09.2013 - Teil 4 von 10

Rødøy-Reppa - Amnøya (Åmnes Camping) - Svartisen-Gletscher - Sandhornøya 13. bis 17.08.2013

Der Wechsel zwischen Karibikgefühl und Gletscher-Eis bestimmt diesen Teil unseres Reiseberichtes. Zunächst verbringen wir drei Tage am Strand auf dem Campingplatz Åmnes mit dem Fotografieren von Schiffen, Tieren und Sonnenuntergängen. Als Kontrastprogramm besuchen wir dann den Svartisen-Gletscher und fahren weiter zu einem kaum besuchten 1.800 m langen Traumstrand auf der Sandhorninsel.

Die Gesamtübersicht mit den Links zu den einzelnen Teilen dieses Reiseberichts gibt es HIER!

13. bis 16.08. Rødøy-Reppa - Amnøya (Åmnes Camping) 66 km,

Fähre Ågskardet/Forøy 10 Min./92 Kronen

Die letzte Fährüberfahrt auf der Strecke der Küstenstraße 17 steht heute auf dem Plan und die dauert nur 10 Minuten. Wenige Kilometer nach dem Fährhafen Forøy führt die 17 rechts weiter nach Bodø. Wir fahren jedoch geradeaus, denn wir möchten uns einige Tage Campingplatz-Urlaub am Strand gönnen. Dazu wollen wir auf den Westzipfel der Insel Amnøya, die wir dank zwei Brücken ohne Fähre erreichen.

Unsere Erwartungen an den Strandurlaub in Nordnorwegen werden bei weitem übertroffen, was sowohl an der hervorragenden Lage des Campingplatzes Åmnes als auch dem phantastischen Sommerwetter liegt.

Nur wenige überwiegend deutsche Wohnmobile und Wohnwagengespanne stehen auf dem Platz, vereinzelt kommen für eine Übernachtung Radfahrer oder PKW-Besatzungen mit Zelt dazu. Einige Camper haben Boote dabei um sich dem Fischfang im Meer zu widmen. Vor uns liegt die bewohnte Insel Bolga mit dem markanten Berg.

Steil bergan geht es auch hinter unserem Campingplatz. Wie man sieht kann man auch ohne Campingfahrzeug oder Zelt anreisen und Hütten in verschiedenen Größen mieten. So haben wir 1989 mit unserem PKW unsere erste Skandinavienreise gemacht.

Für einen Badeurlaub am Strand fährt man üblicherweise nicht aus Mitteleuropa nach Nordnorwegen. denn die Wassertemperaturen sind für uns "Warmduscher" doch etwas zu niedrig. So sehen wir auch keinen unserer mitteleuropäischen Nachbarn in die Fluten steigen.

Norwegischen Tagesgästen macht das jedoch nichts aus, wie uns zunächst Mutter ...

... und dann Tochter zeigen.

Kurz nach unserer Ankunft sehen wir HAMBURG! Das Kreuzfahrtschiff dieses Namens taucht plötzlich vor uns auf bzw. kommt von rechts hinter dem Felsen hervor. Kaum haben wir uns von dieser Überraschung erholt taucht die nächste auf - diesmal im wahrsten Sinne des Wortes:

Etwa eine Stunde lang schwimmt ein Seehund vor dem Strand hin und her.

Manchmal scheint er uns zu beobachten - oder in die Kamera zu schauen :-)

An jedem Abend gibt es vor uns das gleiche Spektakel: Unsere fischenden Campernachbarn bringen nach dem Filetieren ihrer Beute die Fischreste an den Strand, wo sie von den Möwen schon gierig und mit lautem Geschrei erwartet werden.

Kitschig - wie in einem Werbeprospekt - sieht der Sonnenuntergang über dem Meer aus.

Es wird noch nicht richtig dunkel in der Nacht und die Dämmerung hält lange an. So sehen wir zu später Stunde noch diesen Frachter bei schönem Abendhimmel rechts hinter der Felsennase verschwinden.

Am nächsten Morgen werde ich wach, mache die Augen auf und die Jalousie hoch und schon geht der Stress los: Wo ist die Kamera?

Da kommt gerade das südgehende Hurtigrouten-Schiff um die Ecke.

Ob es sich wohl mit dem nordgehenden vor unseren Augen trifft? Nein, es verschwindet hinter dem Westzipfel unserer Insel Amnøya.

Wenige Minuten später erscheinen die Kollegen auf dem Weg nach Norden. Was ist nun wieder los? Das Schiff hält an und ein Boot kommt seitwärts. Dank Zoom erkennt man die geöffnete Luke vor dem Boot, an der es wenige Augenblicke später einige Zeit liegen bleibt.

Am Tag vorher hatten wir im Hurtigrouten-Buch gelesen: "Den an Bord buchbaren Ausflug zum Svartisen-Gletscher sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Kurz vor Ørnes steigen Sie bei der Insel Grønøy auf ein kleines einheimisches Schnellboot um ... und fahren bis zum Svartisenvatnet." Ohne diese Information hätten wir natürlich keine Ahnung gehabt, was da vor sich geht.

Eisenhut in voller Blüte findet man, wenn man vom Campingplatz dem Weg nach Westen folgt.

Da sich am zweiten Nachmittag kein Seehund im Wasser zeigt muss eben Bella heute als tierisches Fotomodell dienen.

Die nächste Attraktion auf dem Wasser lässt aber nicht lange auf sich warten. Dieses ungewöhnliche Kreuzfahrtschiff - die Club Med 2 - erscheint bei weiterhin wolkenlosem Himmel vor "unserem" Strand. Wo sind wir eigentlich?

Karibik, Mittelmeer ...? Uns erinnert dieser Blick aus unserer fahrbaren Ferienwohnung an die Strände an den galicischen Fjorden (Rias).

Gut vergleichen mit vielen Abenden an den Stränden Galiciens und Portugals kann man aber diese Szene: Nach dem Abendessen mit dem Rotwein vorm Wohnmobil sitzen und auf den Sonnenuntergang warten - siehe Foto weiter oben. Aber nochmal zur Erinnerung: Wir befinden uns in Nord-Norwegen nördlich vom Polarkreis!

Am dritten Morgen vor der Abreise klappt dann auch das noch: die beiden Hurtigroutenschiffe begegnen sich!

16./17.08. Amnøya (Åmnes Camping) - Svartisen-Gletscher - Sandhornøya 175 km

Als wir vom Campingplatz fahren entdeckt Gaby gerade noch das nordgehende Schiff auf dem Weg nach Ørnes zwischen den Bergen.

Schon wenige Kilometer später noch von der Insel Amnøya aus sehen wir: Die Karibik kann das hier nicht sein, denn da gibt es keinen Schnee! In der Ferne sieht man schon einige Ausläufer des Svartisen-Gletschers, dem wir jetzt etwas näher rücken wollen.

Von der Rv 17 aus bietet sich dieser Blick auf eine Gletscherzunge, die am Fjord bis fast auf Meereshöhe hinab reicht.

Nach dem Svartisentunnel muss man sofort rechts abbiegen, dann erreicht man nach ca. 7 Kilometern einen kleinen Parkplatz unterhalb des Holmvassdammes.

Nach gut 10 Minuten zu Fuß steht man auf 585 m über NN auf der Staumauer, von wo man einen sehr schönen Blick auf den Gletscher hat.

Nach dieser Abkühlung - auf der Staumauer blies ein kalter kräftiger Wind - geht es zunächst wieder an einem Fjord entlang und dann nochmal an einen Strand - und was für einen!

Leider gibt es nur einen winzigen Grasplatz neben der Straße und der ist Privateigentum - so wurde es unseren Bekannten Rainer und Cristina 2 Wochen vor unserem Besuch gesagt. Der Eigentümer hat sie aber drei Tage hier geduldet. Ein Hinweis auf Privatgelände steht an einer Zufahrt zum Strand wenige Meter neben diesem Platz. Eine weitere Parkmöglichkeit gibt es am Nordrand des Strandes direkt neben der Fahrbahn. Die Straße endet an einem kleinen Ort nördlich vom Strand, es gibt also kaum Autoverkehr. Die Stellplatzmöglichkeiten zur Übernachtung sind aber somit trotz des langen Strandes sehr gering.

Da Bodø nördlich der Insel liegt kann man auch hier wieder viele Schiffe beobachten.

1.800 m ist dieser Traumstrand lang und ziemlich breit. Hier vom Südrand aus erscheint er menschenleer.

Nach ca. 400 m sieht man aber zwei Kinder im Wasser planschen und davon etwa 200 m entfernt sitzt ein Erwachsener. Noch einige 100 m weiter nordwärts sitzen zwei Frauen am Strand. Wir sind also am Nachmittag nicht ganz allein! Erst am Abend gehört der Strand nur uns :-)

Ganz in der Ferne erkennt man den südlichen Gebirgszug der Lofoten. Die stehen nicht auf unserem weiteren Reiseplan, denn uns zieht es nach den sommerlichen Strandtagen nun ganz nach Norden in den arktischen Bereich Nordwegens.

Hier geht es zur nächsten Etappe dieser Reise.

Die Gesamtübersicht mit den Links zu den einzelnen Teilen dieses Reiseberichts gibt es HIER!


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