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Mit dem Wohnmobil in Nordnorwegen am Varangerfjord - Ebbe und Flut, Königskrabben, arktische Vegetation und schöne Orte

Teil 3 von 18: Mit dem Wohnmobil durch Lappland 16.06. bis 07.09. 2016

An Neidenfjord und Varangerfjord überraschen uns die starken Gezeitenunterschiede an den Stränden und der Wechsel zwischen üppiger Vegetation und arktischer Kargheit. Bei ""King Crab Norway" in Bugoynes dürfen wir einen Blick in die Königskrabben-Lagerhalle werfen. Bei der Fahrt an der Süd- und Ostküste der Varanger-Halbinsel über Vadsö nach Vardö leuchten die hübschen kleinen Orte mit ihren farbigen Häusern in der Sonne.

Neiden - Bugoynes - Varangerfjord - Vadsö - Vardö 29.06. bis 03.07.2016

29.06.-01.07. Neidenfjord Naturreservat

Auf der anderen Seite des Fjords rauschen die Wohnmobile auf der E 6 Richtung Kirkenes und zurück. Hier hält kurz ein norwegisches Paar mit Womo, ansonsten kein Mensch und kein Auto auf dem Parkplatz des Naturreservats während unseres zweitägigen Aufenthalts. In der ersten Nacht gibt es Regen, am Vormittag noch dunkle Wolken und dann strahlt die Sonne wieder vom wolkenlosen Himmel bei Höchsttemperaturen von ca. 22 Grad und einem Tiefstwert von 15,2 Grad in der "Nacht".

Die Gezeitenunterschiede sind gewaltig.

Erstaunlich warm ist das Wasser hier am Ende des Fjords weit entfernt von der offenen Barentssee.

Ob der Austernfischer hier wohl Austern findet?

So winzig sind die Blüten der Nelken hinter unserem Campingbus ...

... und so schön.

01./02.07. Neiden - Bugoynes - Varangerbotn - Nesseby - Vadsö - Vardö 258 km

Wir fahren am Südufer des Varangerfjordes entlang nach Bugoynes, einen schönen Sandstrand gibt es zwischen der Abzweigung von der E6 und dem Ort.

Es gibt im Ort einen ausgeschilderten Stellplatz am Strand, auf dem Bild unten ganz links am Rand sieht man ein Womo. Stellplatzgebühr 30 Euro, Strom 10 Euro extra! Nein, danke! Der frühere gebührenpflichtige Stellplatz ist jetzt gebührenfrei, sieht aber sumpfig aus falls es regnet. An der Strecke zum Ort gibt es einige kostenlose Alternativen, unter anderem hier am Ortseingang.

Der Ort ist ganz reizvoll, eigentlich wollten wir hier zwei Tage bleiben. Aber: Um 12 Uhr schon 23 Grad, schwül, bewölkt, Schauer, davor sind wir aus Lippe geflüchtet, das brauchen wir hier auch nicht!

Bevor wir Bugoynes verlassen kaufen wir direkt bei der Firma King Crab Norway eine halbe Königskrabbe (1 kg). Hier liegt das Teil auf der Abdeckung unseres 3-Flammen-Gasherds zur Einschätzung der Größe.

Wir dürfen von den frisch gefangenen Monstern sogar Fotos in der Firma machen.

Dies ist etwa 1/3 des essbaren Inhalts von unserem Kauf.

An der Strecke auf der Südseite des Varangerfjords gibt es viele karge Felsen und wenig Grün.

Ab Varangerbotn geht es in Gegenrichtung am Nordufer entlang. Westlich von Vadsö wähnen wir uns in den Tropen angesichts der üppigen Vegetation - typische Südhanglage im Schutz der Varanger-Höhen.

Hier geht es zu den Stränden und Vogelfelsen von Ekkeroy die wir auf der Rückfahrt besuchen werden, Fotos dazu im nächsten Teil dieses Reiseberichtes.

Östlich von Vadsö wendet sich die Straße nach Nordosten und innerhalb weniger Kilometer ist alles wieder ziemlich karg.

Einige kleine Dörfer mit farbigen Häusern liegen an diesem Küstenabschnitt.

Statt Rentieren sehen wir hier mehrmals Schafe am Straßenrand.

Während wir auf dem Weg nach Vardö sind ist auch das südgehende Hurtigrouten-Schiff von Kirkenes dorthin unterwegs.

Vardö liegt als östlichste Kommune Norwegens mit 31°7'6" östlicher als Istanbul. Wir fahren durch den Tunnel zur Stadt auf der Insel Vardøya ...

... und weiter zu einem Picknickplatz am Nordzipfel - den hatte ich dank Google Maps gefunden. Das solltet Ihr NICHT machen! Die letzten 1.000 m sind eine Folter für Reifen, Fahrzeug und Fahrer, der Platz ist winzig und schief!

Beim Zurückrumpeln vom Ende der Piste sehen wir noch den Einlauf des Hurtigrouten-Schiffes in Vardö (und bemerken nicht den markierten Zipfel gegenüber) ...

... und eine enge Felsschlucht.

Nach ca. 1.000 m erreichen wir eine ebene Fläche etwas abseits der Piste.

Nach der kargen Vegetation ab Vadsö überraschen uns hier die Riesen-Löwenzähne von denen unser Campingbus umgeben ist.

02./03.07. Vardö-West - Vardö-Ost 5 km

5 km Strecke haben wir heute geschafft, von Vardö-West nach Vardö-Ost! Eigentlich wollten wir im Zentrum nur Geld abheben und dann weiter nach Hamningberg. Als wir diesen Picknickplatz mit freiem Blick nach Norden entdecken ist die Fahrt zu Ende - siehe auch das Foto oben mit der Markierung.

Nordöstlich von uns liegt Hornøya mit dem Leuchtturm, die östlichste Insel Norwegens. Hier kann man viele Vögel beobachten, unter anderem Papageientaucher. Eine Boot pendelt regelmäßig zwischen Vardö und der kleinen Insel.

Auch direkt neben unserem Wohnmobil gibt es sehr zutrauliche Vögel, bis auf ca. zwei Meter darf Gaby ran.

Zur Tulpenblüte nach Holland - kann jeder. Zur Tulpenblüte in die Arktis - das hat doch was :-).

Am Café sind bei dem schönen Wetter alle Außenplätze besetzt.

Schöne Häuser gibt es in Vardö aber etliche stehen leer und verfallen.

Auch Wandmalereien haben wir bei unserem Stadtbummel entdeckt.

Häuser mit großen Fenstern und Balkonen auf der Nordseite sind bei uns ja nicht so üblich. Hier bei 74 Tagen ohne Sonnenuntergang im Sommerhalbjahr kann man die schon eher nutzen - und im Winter zum Polarlicht gucken.

Vardö wird auch von den Schiffen der Hurtigroute angelaufen, Ankunft der südgehenden Linie von Kirkenes um 15:45 Uhr, Weiterfahrt nach Batsfjord um 16:45 Uhr. Dabei muss der Zipfel mit unserem Parkplatz "umrundet" werden. Darauf stehen drei deutsche Campingbusse, davon zwei Burow VIP 600 L - ein seltenes Ereignis.

Hier sehen wir die Einfahrt der Polarlys in den Hafen - die Entenfamilie im Vordergrund kommt nicht so schnell mit - ...

... und hier bei der Weiterfahrt nach Batsfjord, im Vordergrund die Personenfähre auf der Rückfahrt von der Vogelinsel Hornøya.

Diesen sehr ausführlichen und informativen Artikel der NZZ über Vardö haben wir leider erst nach dem Verlassen der Stadt entdeckt:

Vardö - Fluch und Segen

In der folgenden Nacht sehen wir die einzig wahre Mitternachtssonne und fahren am Morgen danach über die imposante Küstenstraße nach Hamningberg. Darüber berichten wir

im nächsten Teil unseres Reiseberichtes "Mit dem Wohnmobil durch Lappland".


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