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Von der Burgruine Salvaterra mit Blick aufs Mittelmeer bei Leucate über das verlassene Dorf Roussillon in den Kurort Vernet-les-Bains in den Pyrenäen

Teil 5 von 8: Reise mit dem Wohnmobil in Frankreich durch das Zentralmassiv ins Roussillon in die östlichen Pyrenäen Herbst 2024

Von der Burgruine Salvaterra fahren wir in das verlassene Bergdorf Perillos. Dann ziehen wir weiter südwärts in die Pyrenäen, fahren durch das Tal des Flusses Têt und biegen bei Villefranches-de-Conflent ab zum alten Kurort Vernet-les-Baines.

27./28.10. Salvaterra

Die erste Fotoserie entsteht von der Morgendämmerung um 7:06 Uhr bis zum Frühstück um 8:00 Uhr.

Südlich von Port Leucate geht über dem Mittelmeer die Sonne auf. Langweilig wäre das bei wolkenlosem Himmel, so sieht es doch viel dramatischer aus.







Bilder vom Essen poste ich ja nur selten. Hier ein Panoramabild von unserem ungewöhnlich reich gedeckten Frühstückstisch am Sonntag der Zeitumstellung. Zwei französische Käse liegen versteckt hinter dem Nusspli. :-)


Über uns und der Küste im Osten bleibt es den ganzen Tag überwiegend sonnig.



Über den Pyrenäen bis zu ihren Ausläufern an der französisch-/spanischen Grenze bei Cerbère wollen sich die Wolken aber nicht verziehen.


"Auf Augenhöhe" kommen sie manchmal in unsere Richtung, erreichen uns mit ihren Regentropfen aber nicht.




Trotz zahlreicher Sonntagsausflügler sehen wir nur ganz selten Menschen oben auf der Ruine der Festung. Der Geröllweg ist offenbar nicht nur uns zu riskant.


28. /29.10. Salvaterra - Perillos - Arboussols 65 km

Nicht EIN "Lost Place" sondern ganz viele - das verlassene Dorf Perillos

Die letzten Tagen verbrachten wir in der Gemeinde mit dem offiziellen Namen Opoul-Perillos. Der Ortsteil Perillos wurde aber vor Jahrzehnten aufgegeben. 1856 gab es laut Wikipedia fast 100 Einwohner, die letzten 4 wurden 1968 registriert.

Von der Ruine der Festung fahren wir Montagmorgen bei grauem Himmel über die alte schmale Straße durch die karge Berglandschaft zum verlassenen Dorf. Es gibt zwar ab und zu schmale Ausweichstellen. Am Wochenende waren aber überraschend viele Ausflügler dorthin unterwegs, da könnte die Fahrt mit einem Campingbus doch ziemlich stressig werden.



Mit einem breiteren und wesentlich längeren Fahrzeug als unserem sollte man sich keinesfalls auf den Weg dorthin begeben. Spätestens nach dem Ortseingang wäre Schluss, bevor man den Parkplatz erreicht, siehe Video





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So ganz verlassen ist der Ort aber nicht. Lichterketten brauchen Strom und es gibt einen bemalten Kasten, in dem es surrt.



Ein Plakat verweist auf eine Skulpturenausstellung im Juli 2024, ...


... einige Häuser mit geschlossen Fensterläden sehen sehr ordentlich aus und ein Handwerker ist offenbar mit dem Wiederaufbau eines Gebäudes beschäftigt.

Hier ein schöner Bericht mit tollen Fotos über die Festung Salvaterra, das verlassene Dorf Perillos und seine Wiederbelebung:

https://meinfrankreich.com/perillos_opoul/



Zurück geht es wieder an den Felsen mit der Ruine vorbei und dann nehmen wir Kurs auf die Pyrenäen. Unterwegs sehen wir uralte Weinstöcke mit Laub in schönster Herbstfärbung ...



... und gelb blühende Wiesen. Was für ein Kontrast zu den grauen Bergen.



Nach einem regnerischen Montagnachmittag bei Arboussols über dem Tal des Têt-Flusses zeigen sich am nächsten Morgen einige Sonnenstrahlen und geben den Blick auf das Dorf und die Berge frei.



29./30.10. Arboussols - Vernet-les-Bains 27 km

Unser Tagesziel ist der Kurort Vernet-les-Bains. In der Nähe des kostenlosen Stellplatzes, den wir nebst Quelle am Ende dieses Berichtes zeigen, befinden sich das Casino und das Grand Hotel du Portugal.




Wir wollen weder Hotel noch Casino besuchen sondern das Ortszentrum mit seinen steilen Gassen, das von der Kirche und dem Turm der ehemaligen Burg überragt wird.



Die Fahnen Kataloniens sind oft zu sehen ...


... und am Marktplatz werden wir mit einem katalanischen "Benvinguts = Willkommen" begrüßt. Obwohl das Roussillon seit 1659 zu Frankreich gehört, hat sich Katalanisch als Minderheitssprache erhalten.



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In den Gassen fallen uns die schönen Weinlauben und die alten Weinstöcke auf.



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Man fragt sich, wie das Auto dorthin gekommen ist und wie jemand aussteigen konnte. Es ist ja kein Cabrio :-)


Oberhalb des Kurzentrums am Ende einer Sackgasse liegt auf zwei Ebenen der Wohnmobilstellplatz. Unser Blauer Nordfriese steht dort als einziges Wohnmobil "oben" , vier weitere bleiben auf der unteren Etage.



Neben uns parken zeitweise bis zu 5 PKW! Deren Insassen haben alle das gleiche Ziel: Die etwa 50 Meter entfernte Quelle. Mit leeren Kanistern und Plastikflaschen machen sie sich auf den Weg und mit gefüllten kommen sie zurück. Auch mit Rucksäcken und Trolleys ausgerüstete Fußgänger sehen wir als Wasserzapfer.

Dieses leckere kostenlose Heil?wasser lassen wir uns natürlich auch nicht entgehen. Tank, Kanister und Flaschen werden in mehreren Gängen gefüllt, auch wenn es einige Zeit dauert bei dem spärlichen Wasserfluss.


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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