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Mit dem Wohnmobil ins nördliche Zentralmassiv zu den Vulkanbergen der Auvergne und den Kurorten Vichy und La Bourboule

Teil 1 von 8: Mit dem Wohnmobil durch das französische Zentralmassiv und Roussillon in die östlichen Pyrenäen

Das erste Zielgebiet unserer Herbstreise nach Frankreich sind die Vulkanberge der Auvergne im Norden des Zentralmassivs. Auf dem Weg dorthin besuchen wir den bekannten Kurort Vichy, der sich leider als Großbaustelle präsentiert.

Nach einem Abstecher zum Aussichtspunkt auf die Schleife des Flusses Sioule in Queuille geht es weiter zu den Vulkanbergen westlich von Clermont-Ferrant mit dem Puy de Dôme als höchstem Gipfel.

Durch herbstlich-bunte Laubwälder fahren wir an Vulkankegeln vorbei zum Kurort La Bourboule.


08./09.10. Müllheim im Markgräflerland

Dienstag beginnt nach den Werkstatt-Terminen unsere Herbstreise mit unserem neuen Bresler Horizont 599U nach Südfrankreich richtig.

Herbstlich ist auch das Wetter - bei der Fahrt auf der A5 herrscht Dauerregen und dabei bleibt es auch zunächst nach der Ankunft auf unserem letzten deutschen Übernachtungsort bei Müllheim.

Passend zum Sonnenuntergang reißt der Himmel im Westen auf und präsentiert Wolken und Weinberge in schönsten Farben.





09./10.10. Müllheim - Molinet 370 km

370 Kilometer nach dem Start in Müllheim erreichen wir Mittwochnachmittag in Molinet den sehr schön angelegten Wohnmobilstellplatz am Canal Latéral à la Loire.



10./11.10. Molinet - Vichy - Queuille 131 km

Auch unser Zielplatz Donnerstag liegt am Wasser, nämlich am Fluss Allier in Vichy. Vichy ist bekannt als bedeutendes Heilbad. 2021 wurde Vichy zusammen mit 10 anderen Orten in die Liste der bedeutenden Kurstädte Europas des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Während des 2. Weltkriegs war die Stadt Sitz des Vichy-Regimes.

Der Parkplatz und der Park Kennedy mit den Platanen in Herbstfärbung laden zum Bleiben ein.



Am Boulevard Kennedy befindet sich auch die berühmte Source des Celestins.




Auf dem kurzen Weg ins Zentrum kommen wir in der Nähe der "Quelle" an einem historischen Gebäude vorbei, das auf den Resten der alten Stadtmauer erreichtet wurde.


Wenige Minuten später erreichen wir die Hauptattraktion Vichys, den Park der Quellen. Die Besichtigung Vichys fällt dann wesentlich kürzer aus als gedacht und statt hier zu übernachten, sind wir nach zwei Stunden schon wieder auf der Straße.

Der Park wurde unter Napoleon I. Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt und ist mit vielen historischen Gebäuden die architektonische Hauptattraktion Vichys.

Sollte es im Park ein Gebäude ohne Bauzäune geben, haben wir es nicht gefunden. Alles wird gleichzeitig renoviert. Den Teil der Stadtbesichtigung haben wir schnell erledigt, aber zum Glück sind doch einige Sehenswürdigkeiten außerhalb des Parks zu erreichen.





Wir gehen um die Ecke des schönen überdachten Gangs, ...


... schon ist er wieder gesperrt.


An den Zäunen kann man sehen, wann die einzelnen Bauabschnitte fertig werden sollen und wie es dann aussehen soll.


Betreten können wir immerhin die Hall des Sources, in der man kostenlos das berühmte Heilwasser zapfen kann.


Abgesehen von zwei weißen Plastikstühlen und einem Getränkeautomaten verstellt kein Mobiliar den Blick auf die Innenarchitektur der Halle.



Beim Blick von der Hall des Sources auf die Oper sehen wir schon wieder Bauzäune und Baumaschinen. Da müssen wir also nicht näher ran zum Gucken und Fotografieren.


Etwas abseits des Parks steht Le grand Etablissement Thermal.


Darin gibt es viele kleine Geschäfte, die laut Info-Tafel auch während der Bauarbeiten geöffnet bleiben.


Am Donnerstag kurz vor 12 Uhr ist hier kein Mensch außer uns und nichts hat geöffnet.


Im Hauptteil des Etablissements gab es im September eine Foto-Ausstellung, die Info-Tafeln dafür hängen noch am Eingang.


Jetzt ist der Brunnen in der Eingangshalle versiegt, ...


... man kann aber die schönen Wandmalereien im 1. Obergeschoss betrachten.



Die Kuppel über der Eingangshalle


Schöne Gebäude gibt es auch in der Rue du Président Wilson neben dem Baustellen-Park und in der Hauptgeschäftsstraße Rue Georges Clemenceau. Beide Straßen sind stark befahrene Einbahnstraßen.



Nur die Passagen zwischen beiden Straßen sind für Fußgänger reserviert.


An der Sankt-Ludwig-Kirche und der Sankt-Blasius-Kirche vorbei führt unser Weg zurück zum Parkplatz.



Zum Glück sind wir am Donnerstagnachmittag noch von Vichy nach Queuille gefahren zum Aussichtspunkt auf die Schleife des Flusses Sioule.





Nachmittags kommen wenige Besucher zum Aussichtspunkt, abends und nachts haben wir den Parkplatz hinter der Kirche für uns allein und bleiben deshalb über Nacht hier.


Am Freitagmorgen warten wir vergeblich darauf, dass sich der Nebel im Tal oder zumindest die Wolken über uns auflösen.



11./12.10. Molinet - Puy de Dôme - Saint-Aubin 54 km

Eigentlich wollten wir mit der Zahnradbahn auf den 1465 m hohen Vulkan Puy de Dôme fahren, den höchsten Berg der Vulkane westlich von Clermont-Ferrand.

Aber bei unserer Ankunft an der Talstation ist der Gipfel von Wolken umhüllt und das bleibt er auch noch einige Stunden. So fahren wir auf einen Parkplatz an der Kapelle und Quelle Saint-Aubin.



Zunächst sind die Drachenflieger unterhalb der Wolken der interessanteste Anblick.


Erst am Nachmittag wird der Gipfel sichtbar.


In der kleinen Kapelle Saint-Aubin ...


... gibt es schöne Wandmalereien, die durch die engmaschigen Gitter des verschlossenen Eingangs aber kaum zu sehen und noch schlechter zu fotografieren sind.





Aus unserem Blauen Nordfriesen haben wir freie Sicht über die offene Landschaft.



Zum Tagesende wird uns ein schöner Sonnenuntergang hinter den Bergen geboten.


12./13.10. Saint-Aubin - Tuilliere und Sanadoire - La Bourboule - ( Charlannes ) 50 km

Ein Meter Bier für 34,95 Euro

Bevor wir dieses Angebot in einem Geschäft in La Bourboule sehen, schauen wir uns unter anderem die Vulkankegel Tuilliere und Sanadoire von einem Aussichtspunkt an. Die Herbstfärbung der Laubwälder ist wunderschön, die Lichtverhältnisse aufgrund der dichten Wolken sind es leider nicht.





Zu Füßen der Vulkanberge erreichen wir La Bourboule, das sich im 19. Jahrhundert zu einem berühmten Kurort entwickelte.


Aus dieser Zeit stammen viele Gebäude, an denen wir bei unserer Ortsbesichtigung vorbei kommen.



An der Dordogne haben wir östlich von Bordeaux schon einige Male auf Meereshöhe übernachtet und den Gezeitenwechsel beobachtet. Noch viel häufiger sind wir auf der A 10 über sie hinweg gesaust. Hier in La Bourboule überqueren wir sie als jungen wilden Gebirgsfluss auf 860 m über NN zu Fuß.




In einem Geschäft für regionale Produkte der Auvergne entdecken wir den in der Überschrift genannten Meter Bier :-)







Das Casino


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