Reise mit dem Wohnmobil durch Brandenburg 29.04. bis 09.05.2017Reisebericht Teil 3 von 4: Mit dem Wohnmobil durch die Uckermark und Mecklenburg nach Kyritz an der KnatterSchlösser und hübsche Altstädte in der Uckermark und im Grenzgebiet von Brandenburg und Mecklenburg stehen im Mittelpunkt dieses Abschnittes unserer Reise. Die Wohnmobil-Stellplätze sind überwiegend kostenlos und kaum besucht.
05./06.05. Angermünde-Stolpe - Blumberger Mühle - Templin/Uckermark Aufgrund des grauen Himmels verzichten wir am Freitag auf die geplante Stadtbesichtigung von Angermünde. In der Nähe der Stadt machen wir einen Abstecher zum Wohnmobil-Stellplatz am Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle und sind von der Größe des Stellplatzes ...
... und dem Bäcker-Bringedienst überrascht. Dies bleibt ein Ziel für eine andere Reise mit besserem Wetter.
Bei der Weiterfahrt gelingen Gaby aus dem Beifahrerfenster Aufnahmen einer Schar landender Kraniche.
Überwiegend auf einer schmalen und schlechten Nebenstrecke (teilweise Kopfsteinpflaster) fahren wir durch das Biosphärenreservat Schorfheide nach Templin - 50 Kilometer fast nur Wald, Wald, Wald! Gelegentlich blickt man zwischen den Bäumen hindurch auf einen See. Wir fühlen uns wie bei einer Fahrt durch Schweden. In Templin parken wir auf dem riesigen kostenlosen Wohnmobilstellplatz mit V+E am Rand der Altstadt.
Von hier aus beginnen wir unseren Stadtbummel. Große Teile der Stadtmauer mit den alten Türmen und Stadttoren sind noch erhalten.
Ein besonderer Blickfang in Templin ist das Alte Rathaus am Marktplatz.
Dienstag und Freitag findet hier der Wochenmarkt statt.
Zwar gibt es auch in Templin keine Fußgängerzone aber das Berliner Tor ist für die Durchfahrt gesperrt.
Folglich kann man hier ohne störenden Durchgangsverkehr die schönen renovierten Häuser anschauen.
Zur Übernachtung ziehen wir um auf den kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz im Grünen an der Natur-Therme Templin.
06./07.05. Templin/Uckermark - Schloss Boitzenburg - Schloss Mirow - Neuruppin - Kyritz an der Knatter Am Samstag besuchen wir zunächst Schloss Boitzenburg.
Bella interessiert sich mehr für die Ziegen auf dem Schlossgelände als für das Gebäude.
Die evangelische Pfarrkirche "St. Marien auf dem Berge" überragt das Schloss erheblich - sie liegt wie der Ort Boitzenburg oberhalb des Schlosses auf einem in der Eiszeit entstandenen Hügel in der westlichen Uckermark.
In der Nähe der Kirche gibt es einige schöne Fachwerkhäuser. Ein besonderes Schmuckstück ist das Pfarrhaus neben der Kirche - leider habe ich davon kein Foto.
Für einen Abstecher nach Mirow überqueren wir die Grenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg und streifen den Nationalpark Müritz. Am Schloss von Mirow lässt sich die Sonne blicken als wir die Schlossinsel betreten.
Die Lage auf der Insel am Mirower See ist ja ganz schön, aber:
Das Schloss Mirow wirkt auf uns steril, wie gemalt. Das ist auch wohl nicht ganz falsch denn anscheinend ist ein Teil der Fenster auf der Rückseite nicht echt sondern sie wurden auf die Fassade gemalt. Oder täuschen wir uns?
Ein Hingucker im Schlosspark ist dieses mit Stiefmütterchen, Bellies, Goldlack und Tulpen gestaltete Beet.
Nicht wegen der Zeitbeschränkung sondern wegen der Lage zwischen Bäumen und Sträuchern ohne freie Sicht bleiben wir nicht auf dem Stellplatz am Schloss.
Nach langer vergeblicher Suche fahren wir letztlich zum gebührenpflichtigen Wohnmobilstellplatz am Sportzentrum und -hotel in Neuruppin.
Leider läuft in der Sporthalle am Platz "voll die Disco" und wenn es dort mal kurz still ist werden wir vom Hafenfest am Neuruppiner See beschallt.
Vor Mitternacht wird das hier wohl nichts mit schlafen? Gegen 19 Uhr brechen wir nochmal auf und wechseln zum Stellplatz von Kyritz an der Knatter.
Hier knattert zum Glück nichts und wir verbringen eine ruhige Nacht in der schönen kleinen Stadt. Kyritz an der Knatter hat uns von den hübschen Städtchen unserer Nordbrandenburg-Tour am besten gefallen. Das liegt nicht nur am kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz mit V+E und freiem Blick auf die Skyline des Ortes.
Auch die Drogen-Handlung ...
... und die Schenkbox ...
... am Marktplatz (am Rand des Platzes in der Mitte des Bildes) sind nicht der Grund dafür :-).
Uns hat die sehr gut erhaltene Altstadt mit dem Marktplatz und den Seitenstraßen begeistert. Es wurden nicht nur die Häuser saniert sondern auch Bäume gepflanzt ...
und Sitzmöglichkeiten geschaffen.
Der Ort hat Flair, wir kommen gerne wieder für einen etwas längeren Aufenthalt incl. Gastronomiebesuch.
Übrigens: Kyritz an der Knatter liegt am Fluss Jäglitz, eine Knatter sucht man hier vergeblich. Der Namenszusatz ist angeblich durch die früher an der Jäglitz knatternden Wassermühlen entstanden. Sachen gibt's!
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